Strawinskys Le Sacre du Printemps, neu choreographiert anläßlich des hundertjährigen Jubiläums der Pariser Uraufführung 1913, feiert seine Deutschlandpremiere in der Besetzung Sasha Waltz & Guests. Die Choreographie zu Claude Débussys Prelude à l’après-midi d’un faune ist eine Uraufführung, die für dieses Berliner Programm entsteht. Berlioz’ Roméo et Juliette in der Choreographie von Sasha Waltz wurde 2007 an der Pariser Oper uraufgeführt. Einen Ausschnitt, die Scène d’Amour, tanzen die zwei Etoiles der Mailänder Scala, Emanuela Montanari und Antonino Sutera.
Für Sasha Waltz bündeln sich in Strawinskys Jahrhundertkomposition Le Sacre du Printemps Themenstränge, die sie seit Beginn ihrer choreographischen Arbeit beschäftigen: Bereits in Na Zemlje (1999) sind Elemente ihrer Recherche zu Ritual, Opferthematik, Individuum und Gruppe erkennbar. Mit Medea (2007), Jagden und Formen (Zustand 2008) und Continu (2010) vertiefte sie diese Auseinandersetzung.
An der Berliner Staatsoper sind bereits die choreographischen Opern Dido & Aeneas, Medea und Matsukaze von Sasha Waltz mehrmals gezeigt worden. In dieser Spielzeit wird Sasha Waltz an der Staatsoper im Rahmen der FESTTAGE Wagners Tannhäuser inszenieren, Premiere ist am 12. April 2014. »Sacre« wird in der Spielzeit 2014/2015 wieder aufgenommen.
»SACRE«
Scène d'Amour | Hector Berlioz
L'Après-midi d'un Faune | Claude Débussy
Le Sacre du Printemps | Igor Strawinsky