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Rauschender Abschluss des Berliner Theatertreffens

am kommenden Sonntag, den 21. Mai geht das 43. Theatertreffen zu Ende. Neben der Jury-Abschlussdiskussion (17.00 Uhr), stehen mehrere Preisverleihungen auf dem Tagesprogramm. Die Stiftung Preußische Seehandlung verleiht den Theaterpreis Berlin an die Regisseurin Andrea Breth. Mit Spannung werden auch die Preisträger/innen des diesjährigen Alfred-Kerr-Darsteller- und des 3sat-Preises erwartet.

 

Ab 23.00 Uhr lädt The TeeDeeJay zur Abschlussparty. Der Eintritt zu den Preisverleihungen, zur Abschlussdiskussion und zur Party ist frei.

 

 

Preisverleihungen

So 21. Mai 11.00 Uhr

Haus der Berliner Festspiele

Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung

an Andrea Breth, überreicht vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit

Mit Corinna Kirchhoff, Elisabeta Leonskaja, Elisabeth Orth, Wolfgang Michael, Georg Nigl & Ralf Heiber und Udo Samel

Laudator Klaus Völker

Eintritt frei

 

„Sie ist eine große Einzelgängerin, die die ästhetischen Trends und Moden nie mitgemacht hat“, so beschreibt die Jury Andrea Breth, die am 21. Mai den mit 16.000 Euro dotierten Theaterpreis Berlin erhält. Die Stiftung Preußische Seehandlung zeichnet damit die Regisseurin für ihre herausragenden

Verdienste um das deutschsprachige Theater aus. Andrea Breth arbeitet nach Stationen in Bremen, Salzburg und Berlin seit 1999 am Wiener Burgtheater. „Eine sensible, in ihrer Unerbittlichkeit auch penible Menschen- und Seelenforscherin, die in ihren Inszenierungen die dunklen Seiten der Existenz

auslotet und dabei immer auch metaphysischen Fragen nachspürt“, heißt es weiter in der Begründung der Preisjury. „Ihr Theater ist Menschenkunde, Gedächtnisarbeit, Suche nach Transzendenz … Andrea Breth mag als Schwierige gelten, aber in ihrer strengen Unbeirrbarkeit und Mainstream-Resistenz liegt auch ihre Kraft. Sie ist eine großartige Handwerksmeisterin und eine wichtige Stimme – nicht zuletzt auch dann, wenn es darum geht, im Theater Position zu beziehen.“

 

So 21. Mai 15.00 Uhr

Haus der Berliner Festspiele, spiegelBAR

Alfred-Kerr-Darstellerpreisund 3sat-Preis

Eintritt frei

Um an die große Tradition des Berliner Theaters anzuknüpfen und um Impulse für die zukünftige Entwicklung zu geben, stiftete die Familie Kerr und die Pressestiftung Tagesspiegel im Andenken an den Berliner Theaterkritiker Alfred Kerr den Alfred-Kerr-Darstellerpreis. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll die herausragende Leistung eines Nachwuchsschauspielers auszeichnen. Er wird in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal vergeben. Der Preisträger wird aus den zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Inszenierungen ermittelt. Bisherige Preisträger waren Steffi Kühnert, Torsten Ranft, Daniel Morgenroth, Caroline Ebner, Johanna Wokalek, Kathrin Angerer, August Diehl, Bettina Stucky, Fritzi Haberlandt, Devid Striesow und im letzten Jahr Wiebke Puls. Die vom Stiftungsvorstand Torsten Maß berufenen Juroren des Preises waren Bernhard Minetti, Marianne Hoppe, Albert Hetterle, Käthe Reichel, Angelica Domröse, Udo Samel, Walter Schmidinger, Elisabeth Trissenaar, Ivan Nagel, Ulrich Mühe und Ulrich Matthes. In diesem Jahr hat Martin Wuttke die Aufgabe übernommen.

 

3sat-Preis

Zum zehnten Mal wird in diesem Jahr der 3sat-Preis im Rahmen des Theatertreffens in Berlin verliehen und am 21. Mai durch Dr. Gottfried Langenstein, den Direktor der Europäischen Satellitenprogramme im ZDF, übergeben. Ausgezeichnet werden besonders zukunftsweisende Leistungen des deutschen Schauspiels. Die von den 3sat-Partnern ZDF, ORF, SF und ARD gestiftete Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

 

Im letzten Jahr erhielt Andreas Kriegenburg für seine Inszenierung der „Nibelungen“ den 3sat-Preis, weitere Preisträger sind Alain Platel, Anne Tismer, Susanne Wolff, Stefan Pucher, Michael Thalheimer, Olaf Altmann, Luk Perceval, Tom Lanoye, Urs Widmer, Einar Schleef und Martin Kušej. Zur Jury, die in diesem Jahr den Preisträger ermittelt, gehören die Theaterkritikerin Christine Dössel, der Leiter des ZDF theaterkanals und der Programmgruppe Theater beim ZDF Wolfgang Bergmann sowie der

Intendant der Berliner Festspiele Joachim Sartorius.

 

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