Mitarbeiter des Anhaltischen Theaters Dessau protestieren vor dem Kultusministerium in Magdeburg
Budgetkürzungen. Sie sind der Albtraum aller Theaterschaffenden. Besonders die Mitarbeiter und das Ensemble des Dessauer Theaters hat eine überraschende neue Sparvorgabe über 200.000 Euro hart getroffen. Schließlich hatte man die letzten Jahre auf Gehaltserhöhungen verzichtet und bewusst gespart, wo es nur möglich war. Die Schauspieler proben nun aus Protest kurzerhand öffentlich im Hof des Kultusministeriums in Magdeburg. Sie wollen zwei Tage bleiben und auch dort zelten. Der Kulturminister Stephan Dorgerloh sagte dazu in einem Interview "Dass Theater Theater macht, damit muss man rechnen." Er ist trotzdem der Ansicht, dass noch etwas mehr Sparen möglich ist. Das sieht der Dessauer Theater-Verwaltungschef Friedrich Meyer ganz anders. "artour" über die Folgen des Protestcamps und die Bedeutung weiterer Kürzungen für das Dessauer Theater.
"artour"-Beitrag: Constanze Schneider