Igor Strawinskys „Petruschka“ wirft den Zuschauer mitten hinein ins ausgelassene, wilde Treiben eines Jahrmarkts, auf dem ein unheimlich wirkender Gaukler drei Puppen präsentiert, die er mit seiner Magie zum Leben erweckt: die verletzliche Akrobatin Ptitschka, den grobschlächtigen aber gutmütigen Muskelmann Patap und den tollpatschigen Clown Petruschka. Von ihrem sadistischen Meister fortwährend zur Schau gestellt und gequält, sehnen sich alle drei nach Freiheit, doch nur Petruschka gelingt schließlich die Flucht. Berauscht vom neuen Lebensgefühl stürzt er sich voller Neugier ins Jahrmarkt-Getümmel. Doch die Freiheit währt nicht lange …
Strawinskys als Ballett und Konzertstück bekannte Burlesque wird in einer scheinbar die Naturgesetze außer Kraft setzenden Kombination aus Animation und Akrobatik im Stil des Cirque du Soleil, zwischen Equilibristik, Luft- und Clownakrobatik erzählt. Bühne, Animationen, Klänge und Darsteller verschmelzen zu einem Live-Action-Cartoon mit Musik.
Eine Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin
Petruschka Igor Strawinsky
Burlesque in vier Szenen (1947)
Musikalische Leitung
Lukas Beikircher / Marc Piollet
Inszenierung
Suzanne Andrade / Esme Appleton
Animationen
Paul Barritt
Szenische Einstudierung
Tobias Ribitzki
Konzeption
Esme Appleton
Konzeption
Suzanne Andrade / Paul Barritt
Bühne
Suzanne Andrade / Esme Appleton / Paul Barritt / Pia Leong
Kostüme
Katrin Kath / Paul Barritt / Esme Appleton / Suzanne Andrade
Licht
Diego Leetz
Dramaturgie
Ulrich Lenz
Petruschka, der Clown
Tiago Alexandre Fonseca
Ptitschka, die Akrobatin
Pauliina Räsänen
Patap, der Muskelmann
Slava Volkov
Orchester
Duisburger Philharmoniker / Düsseldorfer Symphoniker
***
L'Enfant et les Sortilèges Maurice Ravel
Weil er unartig und widerspenstig ist, muss das Kind in Maurice Ravels „L’Enfant et les Sortilèges“ zur Strafe in seinem Zimmer bleiben. Wütend zerstört es die Zimmereinrichtung und quält seine Katze. „Ich bin böse und frei!“, ruft es triumphierend. Doch der Triumph währt nicht lange. Wie in einem bösen Albtraum werden die beschädigten Gegenstände – Sessel, Uhr, Teekanne oder Tapete – lebendig und rächen sich an ihrem Peiniger. Selbst die Natur und ihre Bewohner setzen dem Kind zu, das zu lernen beginnt, welche Konsequenzen die eigenen Taten nach sich ziehen. Als es schließlich Mitgefühl mit einem verletzten Eichhörnchen zeigt, endet der Spuk – vorerst …
In Ravels Werk verschmelzen Orchesterklang und Gesang mit Darstellern und Animationen und führen in den Bildwelten der Theatertruppe „1927“ zu einem alle Sinne berauschenden Erlebnis.
Fantaisie lyrique in zwei Teilen (1925)
Text von Colette
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Marc Piollet / Lukas Beikircher
Inszenierung
Suzanne Andrade / Esme Appleton
Animationen
Paul Barritt
Konzeption
Paul Barritt / Suzanne Andrade / Esme Appleton
Bühne
Paul Barritt / Suzanne Andrade / Esme Appleton / Pia Leong
Kostüme
Paul Barritt / Suzanne Andrade / Esme Appleton / Katrin Kath
Licht
Diego Leetz
Chorleitung
Patrick Francis Chestnut
Kinderchorleitung
Sabina López Miguez
Dramaturgie
Ulrich Lenz
Das Kind
Maria Kataeva / Kimberley Boettger-Soller
Die Mutter / Die Tasse / Die Libelle
Marta Márquez
Der Stuhl / Die Eule
Romana Noack
Die Sonne / Die Prinzessin
Julia Sitkovetsky / Elena Sancho Pereg
Die weiße Katze / Das Eichhörnchen
Anna Harvey
Die Nachtigall
Julia Sitkovetsky / Elena Sancho Pereg
Eine Schäferin / Die Fledermaus
Helena Günther
Ein Schäfer
Maria Boiko / Cornelia Maria Orendi
Der Schaukelstuhl / Der Baum
Beniamin Pop
Vater Zeit / Der schwarze Kater
Dmitri Vargin
Dr. Mathe / Die Teekanne / Der Frosch
Florian Simson / Cornel Frey
Kind (Double)
Kinga Szilágyi / Sara Blasco Gutiérrez
Chor
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Kinderchor
Kinderchor am Rhein / Akademie für Chor und Musiktheater
Orchester
Duisburger Philharmoniker / Düsseldorfer Symphoniker