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Österreichische Erstaufführung: SCHLAGZEUG IM KOPF von Christian Giese - THEATER DER JUGEND in Wien

Premiere am 13. Februar 2015 um 16:00 Uhr, Renaissancetheater, Neubaugasse 36. -----

Dennis ist eine wahre Nervensäge! Er kann nicht ruhig sitzen, hat seine Klappe immer offen, plaudert jedes Geheimnis aus, stört während des Unterrichts, und wo er hinkommt, geht irgendetwas zu Bruch. – Kurzum: Dennis ist eine Plage für Lehrer und Mitschüler.

Unter den Eltern der anderen Kinder hat sich bereits eine massive Front gegen ihn gebildet, die nur eines zum Ziel hat: Dieser »Zappelphilipp« muss von der Schule! Wenn er dann nach dem Unterricht nach Hause kommt, kratzt Dennis an den Nerven von Sabine und Bernd, seinen Eltern, munter weiter. Und das, obwohl ihnen die eigene Überforderung schon lange anzusehen ist! Was tun mit jemandem, der offenbar nicht zuhören will und überhaupt kein Vermögen besitzt, jene Gefahren abzuschätzen, in die er sich begibt? Dabei will der Junge eigentlich nur eines: Freunde gewinnen und ein ganz normales Leben führen.

 

Aber Dennis kann nicht so einfach sein Verhalten ändern, für das die Ärzte schon eine eigene Bezeichnung gefunden haben. Doch wie sollen Lehrer, Mitschüler, Geschwister und Eltern mit einem hyperaktiven Menschen umgehen? Ob Beruhigungsmittel tatsächlich der Weisheit letzter Schluss sind? Am ehesten kommt er mit Patrizia klar. Denn das Schwesterherz hat selber viele Flausen im Kopf, was ihren Berufswunsch betrifft: Sie will Zirkusartistin werden. Durch sie taucht der kleine Bruder in eine Welt mit scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten ein, die ihn zum ersten Mal wahrhaftig in Staunen versetzt! Vielleicht wartet im Verborgenen ja doch noch eine ganz andere Lösung…

 

Christian Giese kam 1962 in Celle, Niedersachsen, zur Welt. Eigentlich hatte er das Ziel, Musiker zu werden – er war Schlagzeuger der Celler Band „Pille Palle“. 1985 entschied er sich jedoch für ein Schauspiel-Studium an der Fritz-Kirchhoff-Schule. Es folgte das erste Engagement an der Berliner Tribüne. Seit 1989 ist er (mit Unterbrechungen) fixes Ensemblemitglied am renommierten Grips-Theater. Außerdem ist er als Sprecher von Hörspielen, als Schauspieler in verschiedenen Fernsehproduktionen und als Regisseur am Theater Strahl tätig. Mit dem 2005 am Grips-Theater uraufgeführten Stück „Die Faxen dicke“ gab Christian Giese sein Debüt als Autor.

 

Frank Panhans, geboren 1966 in Greifswald, absolvierte die Theaterhochschule Leipzig und arbeitete als Schauspieler an Theatern in Frankfurt/Oder, Potsdam und Dresden. Als Mitglied des „Theaters des Lachens“ gastierte er mehrere Male in Wien. Ab 1996 lebte er in Berlin, seit 2006 in Wien. Im Regiefach debütierte er am Carrouseltheater Berlin; mehrere äußerst erfolgreiche und teilweise preisgekrönte Inszenierungen am renommierten Grips Theater und anderen deutschen Bühnen (zum Beispiel am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden) folgten. Frank Panhans wurde im Herbst 2007 für seine Inszenierung von „Cengiz und Locke“ am Berliner Grips Theater in der Kategorie „Beste Theaterregie im Kinder- und Jugendtheater“ mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet. 2003 holte ihn das Theater der Jugend für seine erste Regiearbeit in Österreich nach Wien („Die wundersame Reise des kleinen Kröterichs“). Hier inszenierte er bislang zwölf Stücke, u.a. „Geheime Freunde“, „Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson...“, „The London Eye Mystery“, „Vorstadtkrokodile“ und zuletzt „King A“ im Theater im Zentrum. Seit 2014 ist Frank Panhans Professor für Schauspiel an der Konservatorium Wien Privatuniversität.

 

Regie: Frank Panhans

Bühne und Licht: Jan A. Schroeder

Kostüme: Andrea Bernd

Akrobatiktraining / Clownnummer: Michael Moritz

Einstudierung Vertikaltuchnummer: Nora Summer

Musik und Lieder: Thomas Zaufke

Musikalische Einstudierung / Korrepetition: Sue-Alice Okukubo

 

mit Pilar Aguilera, Felicitas Franz, André Haedicke, Jürgen Heigl, Anna Kramer, Michael Moritz, Stefan Rosenthal, Stephanie K. Schreiter

 

Aufführungen ab 10. Februar 2015

Weitere Vorstellungen: bis 8. März 2015

ab 6 Jahren

 

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