Manchmal wird Paul dort von Sarah besucht, einem Mädchen aus der Nachbarschaft. Zusammen drehen sie auf dem Karussell ihre Runden. Doch dann gerät alles ins Stocken, es gibt keinen Jahrmarkt mehr, das Karussell wird eingemottet, der Vater muss in den Krieg, Sarah ist eines Tages verschwunden und Pauls Mutter hört auf, morgens zu singen.
Ein Stück über Kindheit in den 1940er Jahren. Eine Geschichte über den Verlust von Sicherheit und Heimat, über Abschied und Neuanfang, über Lebensmut und die Kraft der Phantasie, die Welten verändern kann. Und über ein altes Karussell mit seinen Pferden und Figuren, das sich dreht und dreht, immer weiter dreht.
In der Österreichischen Erstaufführung am Theater des Kindes spielt eine
Schauspielerin diese Geschichte aus der Kindheit ihres Vaters Paul. Er ist vor kurzem gestorben, und wie so viele Eltern und Großeltern aus dieser Generation, die – als Kriegskinder - ihre oft traumatische Kindheit in der
Zeit des Zweiten Weltkriegs erlebt haben, hat er nicht viel darüber erzählt.
Sarah (die Schauspielerin) ordnet Sachen ihres Vaters und begibt sich so auf eine Zeitreise in seine Kindheit und damit auf die Suche nach ihren Wurzeln in ihrer Familie. Eine geheimnisvolle Kiste mit Erinnerungsstücken aus dieser Zeit erweist sich als sehr vielseitig: Sie ist nicht nur Kirtagsbude, Kuhstall oder Keller, sie ist auch voller Musik und Erinnerungen.
Regie Andreas Baumgartner
Ausstattung Roland Ploner
Regieassistenz Sarah Gaderer
Dieses Stück ist doppelt besetzt! Es spielt entweder Kathi Schraml oder Karin Verdorfer
Dauer ca. 60 Min.