Dorabella und Fiordiligi jedoch werden von ihrer schlauen Zofe Despina eines Besseren belehrt – den Männern treu sein, die selbst ein Ausbund an Untreue sind? Soweit kommt’s noch! So gehen beide Paare bei Alfonso und Despina in die »Schule der Liebenden«.
»Die einzige Oper, die überhaupt etwas wert ist«, nannte Thomas Bernhard sie, vermutlich aufgrund ihres schonungslos ehrlichen Blicks auf menschliche Schwächen und emotionale Abgründe. Das romantische Zeitalter hatte allerdings seine Probleme mit diesem illusionslos aufgeklärten Blick und der vordergründigen Misogynie des Stoffs. Erst in den letzten Jahrzehnten eroberte sich Mozarts letzte Opera buffa, geschrieben mit seinem kongenialen Textdichter Lorenzo Da Ponte, einen der ersten Plätze der internationalen Aufführungsstatistiken.
Die Hamburger Regisseurin Luise Kautz, zuletzt in Kiel mit »Die tote Stadt« und »Die Jüdin« erfolgreich, nähert sich aus der weiblichen Perspektive diesem immer wieder aufs Neue herausfordernden Werk. Generalmusikdirektor Benjamin Reiners setzt damit seinen neuen Mozart-Zyklus nach »Die Gärtnerin aus Liebe« und »Die Zauberflöte« fort.
Musikalische Leitung Benjamin Reiners
Regie Luise Kautz
Bühne Valentin Mattka
Kostüme Hannah Barbara Bachmann
Video Simon Janssen
Choreinstudierung Gerald Krammer
Fiordiligi Vigdis Bergitte Unsgård
Dorabella Tatia Jibladze
Despina Xenia Cumento
Guglielmo Samuel Chan
Ferrando César Cortés
Don Alfonso Ks. Jörg Sabrowski
Sa 01.10. 19:30
Fr 07.10. 19:30
So 09.10. 18:00
Mi 12.10. 19:30
Fr 21.10. 19:30
So 23.10. 18:00
Sa 12.11. 19:30