Ihr Auftrag: Gewinnmaximierung
Öllers und Niederländer sind Unternehmensberater. Auf der ganzen Welt unterwegs kennen sie doch nur Hotelzimmer, Power-Point-Präsentationen, Stellenabbau und Gewinnmaximierung. Und während Öllers zu Hause gerade seine Ehe samt kleinem Sohn aus dem Blick gerät, übt Niederländer für den Notfall das schnellstmögliche Kofferpacken im Dunkeln. Dass von draußen immer mal Explosionen zu hören sind, kümmert die beiden nicht so richtig. Als ohne Ankündigung die Kollegin Bianca März zu ihnen stößt und berichtet, dass die Firma von einem amerikanischen Hedgefonds aufgekauft wurde und ihr alter Kollege Hellinger zum Teilhaber aufgestiegen ist, greift die Paranoia um sich.
Was wird hier gespielt? Während einer bizarren Video-Konferenz bietet der neue Inhaber allen dreien an, auch Teilhaber zu werden, sie müssten nur die per Fax eingegangenen Verträge unterschreiben. Gierig greifen alle drei zu, während draußen der Bürgerkrieg eskaliert und die Rezeption dringend rät, die Zimmer nicht zu verlassen.
Die Folgen sind schon sichtbar
Für Regisseur Jens Bache ist es die erste Regie für das Stadttheater Bremerhaven. «Es geht für mich darum, dass wir uns global in einer auf kurzfristigen Profit orientierten Finanzwelt bewegen, deren unveränderlich scheinende Struktur zum Unglück der ganzen Welt führt. Die Folgen kurzfristigen Profitstrebens, z.B. sich mehrende Klimakatastrophen, Flüchtlingskrisen, drohende Bürgerkriege, sind schon sichtbar.»
Komödie von Johannes Naber nach dem Drehbuch «Frequent Flyer» von Stefan Weigl
INSZENIERUNG Jens Bache
BÜHNE Johannes Bluth
KOSTÜME Ariane Königshof
SOUNDDESIGN David Loscher
DRAMATURGIE Peter Hilton Fliegel
FRANK ÖLLERS Henning Bäcker
KAI NIEDERLÄNDER Kay Krause
BIANCA MÄRZ Constanze Rückert
SINGH / JOHN SCHERNIKAU /
ZIMMERMÄDCHEN / HOTELPAGE /
DIVERSE STIMMEN Richard Feist