Sarah Berthiaume schreibt über die großen Zusammenhänge der Globalisierung und zeigt sie an den Einzelschicksalen der westlichen Kreativworkerin, des 65 Stunden in der Woche arbeitenden japanischen Autostreichlers und der 80 Stunden pro Woche nähenden Frau aus Indien, die sogar in der Fabrik schläft. Was die Menschen in diesem Stück verbindet, ist ihre Angst vor der Leere und die große Sehnsucht nach Leben. Eine Sehnsucht, die kein Ziel kennt. Nur Arbeit …
Nyotaimori steht für die extrem ausgefeilte japanische Tradition, Sushi vom regungslosen Körper einer nackten Frau zu essen, was sehr kostspielig und daher wenigen Männern vorbehalten ist. Sarah Berthiaume nennt so ihr Stück, weil es ein ökonomisches System zeigt, das Menschen in Maschinen und Frauen in Objekte verwandelt. Totale Dienstfertigkeit, Zerstreuung und Unterwerfung unter den Kunden inklusive.
Maude:
Und ich mache immer noch nichts. Und ganz langsam werde ich zu einem Kunstwerk. Nein. Nicht mal zu einem Kunstwerk. Bloss zu einem Tisch. Ganz, ganz einfach.
Termine
MAUDE Marion Fuhs
DIE ACCOUNT MANAGERIN / MAUDES FREUNDIN / PRIYA PATEL Ulrike Lasta
DER KREATIVE / BENNY K. ANDERSEN / HIDEAKI KOMATSU Stefan Riedl
INSZENIERUNG Susanne Schmelcher
BÜHNE & KOSTÜME Marion Hauer
DRAMATURGIE Romana Lautner
LICHT & TON Michael Reinisch / Lukas Atzl
REGIEASSISTENZ, SOUFFLAGE, ABENDSPIELLEITUNG & INSPIZIENZ Andreas Rettenbacher
DRAMATRUGIEASSISTENZ Lisa Michelle Koller
TECHNISCHE LEITUNG Richard Gassel
TECHNISCHER PRODUKTIONSASSISTENT Alexander Egger
BÜHNENMEISTER Wolfgang Elsenhans
TON Lukas Ossinger
LEITERIN DER KOSTÜMWERKSTÄTTEN Tanja Menon
KOSTÜMWERKSTÄTTEN Doris Taibon, Manuela Tschol
MASKEN UND FRISUREN Rudolf Sieb
REQUISITEN Andreas Vollgruber
LEITER DER DEKORATIONSWERKSTÄTTEN Alexander Egger
TISCHLEREI Rainer Ebenbichler
SCHLOSSEREI Karl Gögele
TAPEZIEREREI Roman Fender
MALERSAAL Gerald Koffer