Das Kind bekommt einen Cyberpo, der sein Überleben sichert, aber auch rasant altern lässt. Denn das neue Körperteil funktioniert wie ein zweites, optimiertes Gehirn, das sich mit anderen Geräten vernetzen kann. Frank begibt sich in die von ihm bombardierten Gebiete und begegnet auf dieser Reise der Weißen Knochenfrau, die mit ihm einen ganz eigenen Plan zu verfolgen scheint.
Pat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, ist Dramatiker und Theaterregisseur. Sein Stück Eine kurze Chronik des künftigen Chinas war 2016 als erstes chinesisches Stück überhaupt zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Es bildet den Auftakt seiner Trilogie Posthuman Journey, in der er erforscht, was Menschsein in der Zukunft bedeuten könnte. Eine posthumane Geschichte ist der zweite Teil dieser Serie. Virtuos verwebt Pat To Yan darin die Traditionen des Magischen Realismus und der chinesischen Literatur mit Elementen des Buddhismus und ethischen Fragen nach einem Leben mit Künstlicher Intelligenz.
Inszenierung Sara Ostertag
Bühne Nanna Neudeck
Kostüme Moana Stemberger
Musik Simon Dietersdorfer
Dramaturgie Wiebke Melle
Klaus Müller-Beck (Frank), Eva-Maria Aichner (Jane), Benedikt Steiner, Jonatan Salgado Romero (Anders), Ensemble (Eine Stimme), Markus Ransmayr (David, Franks Vorgesetzter), Kaspar Simonischek (Johnny / Sam / Nicholas), Rebecca Hammermüller (Kate, die Hauswirtschafterin), Sofie Pint (Priscilla), Gemma Vannuzzi (Die Ärztin), Lorena Emmi Mayer, Rebecca Hammermüller (Ein Mädchen mit einem Baum), Joshua Bader (Erich), Ensemble (Der Mann, der das Geisterkind füttert), Markus Ransmayr (Die Weiße Knochenfrau), Sofie Pint (Prof. Ebert), Kaspar Simonischek (Sammi, der Pflegeroboter), Ensemble (Die Ansammlung gequälter Seelen), Gemma Vannuzzi (Sze Yin), Birgit Kellner (Live-Zeichnung), Jonatan Salgado Romero (Live-Video)