Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Österreichische Erstaufführung: "EINE POSTHUMANE GESCHICHTE" VON PAT TO YAN im Lasndestheater LinzÖsterreichische Erstaufführung: "EINE POSTHUMANE GESCHICHTE" VON PAT TO YAN...Österreichische...

Österreichische Erstaufführung: "EINE POSTHUMANE GESCHICHTE" VON PAT TO YAN im Lasndestheater Linz

Premiere Freitag, 7. Oktober 2022, 19.30 Uhr Kammerspiele

Frank arbeitet als Drohnenpilot für das Militär. Aktuell befindet sich sein Land im Krieg. Aber dank technologischer Errungenschaften kann Frank seiner Tätigkeit von zuhause aus nachkommen und so Zeit mit seiner schwangeren Frau Jane verbringen. Bei einem Bombardement tötet er unabsichtlich die Insass:innen eines Umerziehungslagers. Kurz darauf kommt Franks Kind ohne Hintern auf die Welt. Jane vermutet einen Fluch als Ursache.

 

Copyright: Landestheater Linz

Das Kind bekommt einen Cyberpo, der sein Überleben sichert, aber auch rasant altern lässt. Denn das neue Körperteil funktioniert wie ein zweites, optimiertes Gehirn, das sich mit anderen Geräten vernetzen kann. Frank begibt sich in die von ihm bombardierten Gebiete und begegnet auf dieser Reise der Weißen Knochenfrau, die mit ihm einen ganz eigenen Plan zu verfolgen scheint.

Pat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, ist Dramatiker und Theaterregisseur. Sein Stück Eine kurze Chronik des künftigen Chinas war 2016 als erstes chinesisches Stück überhaupt zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Es bildet den Auftakt seiner Trilogie Posthuman Journey, in der er erforscht, was Menschsein in der Zukunft bedeuten könnte. Eine posthumane Geschichte ist der zweite Teil dieser Serie. Virtuos verwebt Pat To Yan darin die Traditionen des Magischen Realismus und der chinesischen Literatur mit Elementen des Buddhismus und ethischen Fragen nach einem Leben mit Künstlicher Intelligenz.

Inszenierung Sara Ostertag
Bühne Nanna Neudeck
Kostüme Moana Stemberger
Musik Simon Dietersdorfer
Dramaturgie Wiebke Melle

Klaus Müller-Beck (Frank), Eva-Maria Aichner (Jane), Benedikt Steiner, Jonatan Salgado Romero (Anders), Ensemble (Eine Stimme), Markus Ransmayr (David, Franks Vorgesetzter), Kaspar Simonischek (Johnny / Sam / Nicholas), Rebecca Hammermüller (Kate, die Hauswirtschafterin), Sofie Pint (Priscilla), Gemma Vannuzzi (Die Ärztin), Lorena Emmi Mayer, Rebecca Hammermüller (Ein Mädchen mit einem Baum), Joshua Bader (Erich), Ensemble (Der Mann, der das Geisterkind füttert), Markus Ransmayr (Die Weiße Knochenfrau), Sofie Pint (Prof. Ebert), Kaspar Simonischek (Sammi, der Pflegeroboter), Ensemble (Die Ansammlung gequälter Seelen), Gemma Vannuzzi (Sze Yin), Birgit Kellner (Live-Zeichnung), Jonatan Salgado Romero (Live-Video)

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑