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"Mythos, Propaganda und Katastrophe in Nazi-Deutschland und dem heutigen Amerika"

in der Regie von Burkhard C. Kosminski erlebt am 20. April seine Deutschsprachige Erstaufführung im Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere Termine: 22., 28. und 29. April.

 

Talbot Finch, australischer Professor für Politik-Wissenschaft an einer der angesehensten Universitäten Amerikas, gerät in einen Alptraum von kafkaesken Dimensionen:

Während er Vernunft, Aufklärung und Demokratie propagiert und seine Studenten zum kritischen Nachdenken anhält, wird er plötzlich selbst von einem Unbekannten zum Feind Amerikas erklärt und massiv mit Gewalt bedroht. Doch glauben ihm weder seine vernachlässigte Frau Eve noch sein langjähriger Freund Max oder seine amerikanischen Universitätskollegen. Stattdessen beschuldigen sie ihn der sexuellen Belästigung einer engagierten Studentin und verdächtigen ihn schließlich, auch ein Terrorist zu sein. In einer Welt aus Sicherheitsvorschriften, Schutzmaßnahmen und Überwachungssystemen werden sie zu Gefangenen ihres eigenen Mythos von Freiheit und Demokratie, so dass am Ende die Frage bleibt, ob nicht letztlich jede Nation von ihren Ideologien selbst zerstört wird.

 

Stephen Sewell, einer der renommiertesten Gegenwartsdramatiker Australiens, schreibt für Film und Theater. Das Stück wurde zu einem überwältigenden Erfolg in Australien und London und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

 

Burkhard C. Kosminski, leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus seit der Spielzeit 2001/2002, studierte Regie und Schauspiel in New York. An der Berliner Schaubühne inszenierte er 2002 „Merlin“ von Tankred Dorst und am Schauspiel Frankfurt 2004 „Endstation Sehnsucht“, im Januar 2005 Max Frischs \"Stiller\" als Deutsche Erstaufführung. Seine Düsseldorfer Arbeiten sind: „Dancer in the Dark“, „39,90“ und „Kabale und Liebe“, „Tod eines Handlungsreisenden“, „Platonow“, Die Ehe der Maria Braun“, „wir schlafen nicht“ und „Die Katze auf dem heißen Blechdach“.

 

Besetzung:

 

Talbot Finch, Professor für Politik

Peter Siegenthaler

 

Eve, seine Frau, Drehbuchautorin

Esther Hausmann

 

Margurite Lee, Politikstudentin

Julia Grafflage

 

Jack, Direktor des Seminars

Wolfgang Reinbacher

 

Amy, seine Frau

Anke Schubert

 

Stan, Fakultätsanwalt

Alexander Ebeert

 

Max, australischer Freund von Talbot

Tim Egloff

 

Der Mann

Michael Fuchs

 

 

Regie: Burkhard C. Kosminski

 

Düsseldorfer Schauspielhaus

Gustaf-Gründgens-Platz 1

40211 Düsseldorf

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