Während er Vernunft, Aufklärung und Demokratie propagiert und seine Studenten zum kritischen Nachdenken anhält, wird er plötzlich selbst von einem Unbekannten zum Feind Amerikas erklärt und massiv mit Gewalt bedroht. Doch glauben ihm weder seine vernachlässigte Frau Eve noch sein langjähriger Freund Max oder seine amerikanischen Universitätskollegen. Stattdessen beschuldigen sie ihn der sexuellen Belästigung einer engagierten Studentin und verdächtigen ihn schließlich, auch ein Terrorist zu sein. In einer Welt aus Sicherheitsvorschriften, Schutzmaßnahmen und Überwachungssystemen werden sie zu Gefangenen ihres eigenen Mythos von Freiheit und Demokratie, so dass am Ende die Frage bleibt, ob nicht letztlich jede Nation von ihren Ideologien selbst zerstört wird.
Stephen Sewell, einer der renommiertesten Gegenwartsdramatiker Australiens, schreibt für Film und Theater. Das Stück wurde zu einem überwältigenden Erfolg in Australien und London und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Burkhard C. Kosminski, leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus seit der Spielzeit 2001/2002, studierte Regie und Schauspiel in New York. An der Berliner Schaubühne inszenierte er 2002 „Merlin“ von Tankred Dorst und am Schauspiel Frankfurt 2004 „Endstation Sehnsucht“, im Januar 2005 Max Frischs \"Stiller\" als Deutsche Erstaufführung. Seine Düsseldorfer Arbeiten sind: „Dancer in the Dark“, „39,90“ und „Kabale und Liebe“, „Tod eines Handlungsreisenden“, „Platonow“, Die Ehe der Maria Braun“, „wir schlafen nicht“ und „Die Katze auf dem heißen Blechdach“.
Talbot Finch, Professor für Politik
Peter Siegenthaler
Eve, seine Frau, Drehbuchautorin
Esther Hausmann
Margurite Lee, Politikstudentin
Julia Grafflage
Jack, Direktor des Seminars
Wolfgang Reinbacher
Amy, seine Frau
Anke Schubert
Stan, Fakultätsanwalt
Alexander Ebeert
Max, australischer Freund von Talbot
Tim Egloff
Der Mann
Michael Fuchs
Regie: Burkhard C. Kosminski
Düsseldorfer Schauspielhaus
Gustaf-Gründgens-Platz 1
40211 Düsseldorf