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Münchner Volkstheater: "Ghetto" von Joshua Sobol

Premiere am 21. November 2013 um 19.30 Uhr. -----

Sobol schildert in dem Stück das Leben im Ghetto von Vilnius unter deutscher Besatzung des Nazi-Regimes. Gezeigt wird ein verzweifelter Kampf ums Überleben. Der jüdische Ghettoleiter Gens kooperiert mit den Nazis, um möglichst viele Juden vor dem Tod zu bewahren.

Unter anderem gründet er ein Theater, das den Menschen wieder Hoffnung und den Schauspielern eine lebensnotwendige Arbeit gibt, die sie für die Nazis unabkömmlich macht.

 

Der 1939 in Tel Aviv geborene Joshua Sobol glaubt an die bewegende, die humanistische Kraft des Theaters. Solch unbeirrbare missionarische Hoffnung legitimiert sein Stück „Ghetto", seine Theatralisierung des unsäglichen Überlebenskampfes unter faschistischer Gewalt. Im Ghetto in Vilnius, wo ursprünglich 76.000, nach „Selektionen" schließlich noch 16.000 Juden lebten, wurde unter ständiger Lebensgefahr, doch mit Duldung der SS, Theater gespielt. Obwohl sich der Stoff komödischer Verwertung nachhaltig widersetzt, hat ihn Sobol dramatisiert. Als Würdigung. Als Mahnung.

 

Regie: Christian Stückl

Bühne und Kostüme : Stefan Hageneier

 

Srulik Robert Joseph Bartl

Kittel Pascal Fligg

Gens Johannes Meier

Weisskopf Leon Pfannenmüller

Chaja Magdalena Wiedenhofer

Kruk Sohel Altan G.

Weiner Ercan Karaçaylı

Leibele Benedikt Geisenhof

Jankel Martin Schuster

 

Musik: Levantino

 

22. Nov, 19:30 Uhr

2., 3. und 4. Dez, 19:30 Uhr

14. und 15. Dez, 19:30 Uhr

22. Dez, 19:30 Uhr

5. Jan, 19:30 Uhr

 

 

 

 

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