Unter anderem gründet er ein Theater, das den Menschen wieder Hoffnung und den Schauspielern eine lebensnotwendige Arbeit gibt, die sie für die Nazis unabkömmlich macht.
Der 1939 in Tel Aviv geborene Joshua Sobol glaubt an die bewegende, die humanistische Kraft des Theaters. Solch unbeirrbare missionarische Hoffnung legitimiert sein Stück „Ghetto", seine Theatralisierung des unsäglichen Überlebenskampfes unter faschistischer Gewalt. Im Ghetto in Vilnius, wo ursprünglich 76.000, nach „Selektionen" schließlich noch 16.000 Juden lebten, wurde unter ständiger Lebensgefahr, doch mit Duldung der SS, Theater gespielt. Obwohl sich der Stoff komödischer Verwertung nachhaltig widersetzt, hat ihn Sobol dramatisiert. Als Würdigung. Als Mahnung.
Regie: Christian Stückl
Bühne und Kostüme : Stefan Hageneier
Srulik Robert Joseph Bartl
Kittel Pascal Fligg
Gens Johannes Meier
Weisskopf Leon Pfannenmüller
Chaja Magdalena Wiedenhofer
Kruk Sohel Altan G.
Weiner Ercan Karaçaylı
Leibele Benedikt Geisenhof
Jankel Martin Schuster
Musik: Levantino
22. Nov, 19:30 Uhr
2., 3. und 4. Dez, 19:30 Uhr
14. und 15. Dez, 19:30 Uhr
22. Dez, 19:30 Uhr
5. Jan, 19:30 Uhr