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Münchner Kammerspiele: DIE RÄUBERINNEN NACH FRIEDRICH SCHILLER

PREMIERE AM: 23. NOVEMBER, 20 UHR, KAMMER 1

Im Spiel, schrieb Schiller, sei der Mensch wirklich frei und nach dieser Freiheit sehne er sich. Für die Regisseurin Leonie Böhm ist das Theater ein fantastischer Ort für diese Suche nach Freiheit. Hier wird gespielt und experimentiert – und das live und gemeinsam. Leonie Böhm wählt dazu „Die Räuber“, das Werk, mit dem sich der junge Schiller selber das erste Mal als Theaterautor ausprobiert hat.

 

Copyright: Judith Buss

Schillers Text erzählt von den Brüdern Franz und Karl Moor, die unter der fehlenden Anerkennung ihres Vaters leiden. Der Vater ist dabei Vieles: ein internalisierter Kritiker, Publikum, der Spiegel der Gesellschaft und ein altes Prinzip. Im Versuch sich zu emanzipieren, verlieren sich die Brüder in den Wäldern und in Gedanken. „Wozu ich mich machen will, ist meine Sache nun“, ruft Franz. Warum sollte man nicht nach eigenen Fiktionen leben? Wozu die Schranken? Wie kommen wir wieder ins Spiel?

Gemeinsam mit dem Ensemble nimmt Leonie Böhm den alten Text als Material, um es selbst einmal zu versuchen, um die Seele „bei ihren geheimsten Operationen zu ertappen“. Wirkliche Nähe ohne Zwang, eigene Gesetze, keine Angst. Raus aus den Mustern, rein in die Liveness. Ganz „frei“ nach Schiller.

Mit: Gro Swantje Kohlhof, Sophie Krauss, Eva Löbau, Julia Riedler,

INSZENIERUNG: LEONIE BÖHM
Live-Musik: Friederike Ernst
Bühne: Zahava Rodrigo,
Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff,
Musik: Friederike Ernst,
Licht: Jürgen Tulzer,
Dramaturgie: Helena Eckert,
Mitarbeit Inszenierung: Susanne Wagner

    29. Nov 19, 20:00 Uhr
    4. Dez 19, 20:30 Uhr
    11. Dez 19, 20:30 Uhr
    16. Dez 19, 20:00 Uhr
    18. Dez 19, 20:00 Uhr
    26. Dez 19, 19:00 Uhr

 

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