Dabei kommt ihm entgegen, dass der Sultan eher Philosoph ist als Politiker. Insbesondere seine Finanzen hat er nicht im Griff, und hier kommt ein jüdischer Kaufmann namens Nathan ins Spiel. Der gilt als weise und vor allem: großzügig. Weshalb die Schwester Saladins auf die Idee kommt, ihn – mit etwas Nachdruck – um Kredit zu bitten. Diesen müsse er selbst dann gewähren, wenn er absehen könne, dass er sein Geld nie wiedersieht.
Aber auch die Christen stellen Nathan nach, weil er ein Kind verfolgter Christen bei sich aufgezogen haben soll, ohne es im Glauben zu erziehen. Saladin fragt Nathan darum nach der wahren Religion.
Inszenierung Katrin Plötner
Bühne Anneliese Neudecker
Kostüme Henriette Müller
Musik Markus Steinkellner
Dramaturgie Andreas Erdmann
Katharina Knap (Sultanin Sittah), Sebastian Hufschmidt (Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem), Theresa Palfi (Recha, dessen angenommene Tochter), Katharina Hofmann (Daja, eine Christin, Gesellschafterin der Recha), Markus Ransmayr (Ein junger Tempelherr), Julian Sigl (Ein Derwisch), Klaus Müller-Beck (Der Patriarch von Jerusalem), Gunda Schanderer (Eine Klosterschwester)
Statisterie des Landestheaters Linz