Eine weltumspannende Odyssee voller Schlachten und Heldentaten, von Parsifal bis Lanzelot und der unerlaubten Liebe einer Königin.
Tankred Dorst (1925 bis 2017) war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Theaterautoren des 20 Jhd. Bekannt wurde er mit „Große Schmährede an der Stadtmauer“ (1961), „Toller“ (1968), „Eiszeit“ (1973), „Merlin“ (1981), „Ich, Feuerbach“ (1986). Ursula Ehler, seine Ehefrau, war stets Co-Autorin (insgesamt haben die beiden über 30 Theaterstücke geschrieben). Dorst erhielt zahlreiche Preise – darunter den Georg-Büchner-Preis und den „Faust“ (2012; für das Lebenswerk, gemeinsam mit Ursula Ehler).
Die Frage „Was ist der Mensch, wie soll er sich verhalten?“ ist bei Dorst immer zentrales Thema. Im Stück „Merlin oder Das wüste Land“ ist diese Frage in einen europäischen Mythos, die Artus-Sage, eingebettet. Dieser Mythos erzählt von Anfang und Ende einer Zivilisation. Das Gefühl, dass es eine Welt-Sekunde gab, in der jene Zivilisation existierte: die Tafelrunde – als verwirklichte Utopie einer perfekten Demokratie. Bevor das Ideal zerbricht und das wüste Land zurückkehrt.
„Merlin oder Das wüste Land“ ist ein Opus Magnus (geschrieben 1978-80), vergleichbar mit „Faust“ oder „Peer Gynt“.
BESETZUNG
Herzeloide / Morgause / Blasius, der Chronist: Angelika Hofstetter
Parzival / Sir Girflet: Karen Kanke
Königin Ginevra: Anika Kleinke
Sir Gawain / Sir Bedivere / Elaine / Sir Gaheris / Sir Turquine: Josefin Ristau
Hanne / Sir Agrawain / Morgane le Fay: Lisa Scheibner
König Artus: Bernd Hölscher
Merlin: Thomas Pötzsch
Clown / Sir Pinel / Mordred: Robert Will
Lancelot: Noah Alexander Wolf
Teufel / Schreiner / Sir Lamorak / Sir Astamor / Bischof: Burkhard Wolf
Regie: Maik Priebe
Bühne und Kostüme: Susanne Maier-Staufen
Sounddesign und Komposition: Nils Ostendorf
Kampfchoreografie: Thomas Ziesch
Dramaturgie: Stefanie Esser
Weitere Vorstellungen:
Sa. 07.10., 19:30 Uhr
Fr. 13.10., 19:30 Uhr
So.21.10., 16:00 Uhr