Er soll mit Prinzessin Lena verheiratet werden, obwohl sie einander völlig unbekannt sind. Auch Lena ist von der arrangierten Hochzeit nicht gerade begeistert. Die verwöhnten Königskinder fliehen unabhängig voneinander mit ihren Dienern im Schlepptau vor der Zwangsheirat und malen sich eine anarchische Zukunft voller Möglichkeiten aus – ohne zu wissen, wie sie genau aussehen soll. Und am Ende bringt sie der Zufall doch zusammen.
Die Orientierungslosigkeit der beiden Königskinder, die Vielzahl der Optionen, das „anything goes“ macht Büchners „Leonce und Lena“ auch heute hochaktuell.Georg Büchner (1813 - 1837) war vieles auf einmal: Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Der mit nur 23 Jahren früh verstorbene ästhetische und politische Vordenker verfasste 1834 die Flugschrift „Der hessische Landbote“, in der er die Bevölkerung zur Revolution gegen den Adel aufrief. Um einer Verhaftung wegen Verschwörung zu entgehen, floh Büchnerins Exil nach Straßburg. Dort schrieb er 1836 sein einziges Lustspiel „Leonce und Lena“, das, wie die meisten seiner Werke, erst posthum veröffentlicht wurde.
Leonce Robin Berenz
Lena Gesa Köhler
Valerio Ogün Derendeli
Gouvernante Josephine Mayer
König Peter Max Rohland
Hofmeister / Präsident / Zeremonienmeister Daniel Minetti2. Kammerdiener / 2. Staatsrat / Rosetta / 2. Diener / Landrat / 1. Polizeidiener Nancy Pönitz
1. Kammerdiener / 1. Diener / 1. Staatsrat / Schulmeister / Hofprediger Tim Tölke
Regie & Bühne Jan Langenheim
Bühne Veronika Bleffert
Dramaturgie Sophia Lungwitz
Dramaturgieassistenz Antonia Winkler
Regieassistenz Barbara Gietl
Soufflage Ann-Sophie Antemann
Technischer Leiter Klaus Herrmann
Bühnenmeister Michael Bröckling
Licht Fabian Cornelsen
Ton Till Herrlich-Petry
weitere Vorstellungen 23.01. / 25.01. / 30.01. / 03.02. / 09.02.** / 12.02.*/ 13.03.* / 17.02.** / 19.02.* / 20.02.* *
WUNSCHVORSTELLUNG für Schulgruppen im Großen Haus** Vorstellung im Großen HausDauer
Bild: Georg Büchner