Der Graf bedauert es insgeheim, das „Recht der ersten Nacht“ abgeschafft zu haben und macht Susanna eindeutige Avancen. Er hat allerdings nicht mit ihrer Schlauheit und dem Einfallsreichtum Figaros und Rosinas gerechnet. Mit geschickt eingefädelten Intrigen gelingt es ihnen, Almaviva eine Lektion zu erteilen.
Mozarts Le nozze di Figaro ist gewissermaßen die Fortsetzung von Rossinis Il barbiere di Siviglia, denn beide Opern basieren auf Schauspielen des französischen Dichters Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais. Sein Lustspiel Der tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro ist eine bissige Satire auf gesellschaftliche Gegensätze der damaligen Zeit und wurde schon im Premierenjahr 1784 mit einem Aufführungsverbot belegt.
Der Überredungskunst des Librettisten Lorenzo Da Ponte und seinem Versprechen, die politische Brisanz und die Frivolität der Vorlage abzumildern, ist es zu verdanken, dass Mozart die Genehmigung zur Vertonung erteilt wurde. Innerhalb des temporeichen und amüsanten Geschehens schuf der Komponist Raum für psychologische Charakterzeichnungen und ernste Untertöne. Seine meisterhafte musikalische Komödie um Liebe, Lust, Moral und Treue wurde zu einer der erfolgreichsten Opern überhaupt.
Text von Lorenzo Da Ponte . In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Johannes Klumpp
Regie Dominique Mentha
Bühne Helfried Lauckner
Kostüme Anna Ardelius
Il conte di Almaviva Alec Avedissian
La contessa di Almaviva Esther Lee / Tatiana Rasa
Susanna Susanne Langbein
Figaro Andreas Mattersberger
Cherubino Camilla Nadja Lehmeier
Marcellina Susanna von der Burg
Basilio Joshua Lindsay
Don Curzio Florian Stern / Michael Gann
Bartolo Johannes Wimmer
Antonio Joachim Seipp / Peter Thorn
Barbarina Sophia Theodorides
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor des TLT
Statisterie des TL