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LADY MACBETH VON MZENSK - Oper von Dmitri Schostakowitsch / Urfassung von 1932 - Theater Hagen

PREMIERE AM SAMSTAG, 18. MAI 2024, 19.30 Uhr | Großes Haus

Katerina Ismailowa ist einsam. Ihr Schwiegervater terrorisiert sie, Katerina vergiftet ihn, lässt sich auf eine Liebesaffäre mit dem Arbeiter Sergej ein und tötet mit ihm gemeinsam den Ehemann. Die Leiche wird entdeckt, Katerina und Sergej werden verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt. Als Katerina erlebt, dass Sergej sie mit einer anderen betrügt, stürzt sie sich mit der Konkurrentin in einen Fluss.

 

Copyright: Jörg Landsberg

Dmitri Schostakowitsch ist einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er schuf allein 15 Sinfonien und zahlreiche weitere Werke, aber vollendete nur zwei Opern. Warum? Weil Stalin es nicht wollte! Seine Oper Lady Macbeth von Mzensk nach einer Erzählung von Nikolaj Leskow war nach der Uraufführung 1934 ein enormer Erfolg, wurde aber nach einem Vorstellungsbesuch Stalins 1936 wieder abgesetzt. Schostakowitschs Karriere als Opernkomponist fand damit ein jähes Ende.

Lady Macbeth von Mzensk bewegt sich musikalisch zwischen Naturalismus, feiner Psychologie und drastischer Groteske. Spürbar bleibt aber stets Schostakowitschs Empathie mit der Hauptfigur, die – wie der Komponist selbst – ihren eigenen Weg in einem streng restriktiven System sucht. Doch anders als Katerina Ismailowa ließ sich Schostakowitsch nicht zu Verzweiflungstaten hinreißen, sondern führte in beständiger Angst um sich und seine Familie ein zwischen Loyalität und Dissidenz schwankendes Leben als Sowjetbürger.

In russischer Sprache mit deutschen Übertexten

    Musikalische LeitungJoseph Trafton
    InszenierungFrancis Hüsers
    Bühne und KostümeMathis Neidhardt
    ChoreographieFrancesco Vecchione
    LichtHans-Joachim Köster
    ChorJulian Wolf
    DramaturgieThomas Rufin

    Katerina IsmailowaViktorija Kaminskaite
    Boris Ismailow, Alter ZwangsarbeiterInsu Hwang
    SergejRoman Payer
    Sinowi IsmailowAnton Kuzenok
    Der SchäbigeRobin Grunwald
    SonjetkaWioletta Hebrowska
    Pope, WächterDong-Won Seo
    PolizeichefKenneth Mattice
    Axinja 1Kristina Fekonja
    Axinja 2Nina Andreeva
    LehrerRichard van Gemert
    Verwalter, SergeantEgidijus Urbonas
    HausknechtSebastian Joest
    Drei VorarbeiterMatthew Overmeyer
    Johannes Richter
    Younjin Ko
    Mühlenarbeiter (Bote)Tae-Hoon Jung
    KutscherMatthew Overmeyer
    PolizistYawei Xu
    Betrunkener GastBernd Stahlschmidt-Drescher
    ZwangsarbeiterinGalina Rosert
    __________Chor des Theaters Hagen
    Extrachor des Theaters Hagen
    Philharmonisches Orchester Hagen

Weitere Vorstellungen: 26.5. (15.00 Uhr), 12.6. (19.30 Uhr), 23.6. (18.00 Uhr), 28.6.2024 (19.30 Uhr)

WERKSTATT-PROBE (Einführungsveranstaltung)
Montag, 13.5.2024, 18.15 Uhr, Großes Haus, Eintritt frei
DIE STUNDE DER KRITIK
Sonntag, 26.5.2024, im Anschluss an die Vorstellung, Theatercafé, Eintritt frei
Mit Francis Hüsers, Joseph Trafton, Thomas Rufin und weiteren Mitwirkenden
Zu Gast als Kritiker: Jürgen Otten (Opernwelt)

Diese Produktion gehört zum Projekt „Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen“, innerhalb dessen, finanziert vom Theaterförderverein Hagen e.V., (Schul-)Gruppen ein kostenloser Besuch einer der Vorstellungen dieses Stückes ermöglicht wird.

 

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