Faust ist gespalten zwischen Welthass, Sehnsucht nach Identität und wahrhaftigem Leben, gefangen zwischen drängender Begierde und Überdruss. Weder Mephistopheles‘ Verführung zum Amüsement noch die dargebotene Liebe Marguerites befreien ihn aus seiner Lähmung, seiner Einsamkeit, seiner Melancholie. Hector Berlioz‘ Komposition überschreitet alle Gattungsgrenzen und verbindet sinfonisches, Oratorium und Grand opéra zu einem romantischen Monumentalkunstwerk. Der ungarische Regisseur Árpád Schilling inszeniert Fausts Themen als Fragen an uns und Teil unserer Gegenwart.
Dichtung vom Komponisten, Almire Gandonnière und Gérard de Nerval, teilweise nach J.W. Goethe
in französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Enrico Delamboye/Giuliano Betta
Regie: Árpád Schilling
Bühnenbild und Kostüme: Márton Ágh
Video: Peter Fancsikai
Chor: Henryk Polus
Dramaturgie: Simon Berger
Mit: Solenn’ Lavanant Linke, Rolf Romei/Marc Laho, Werner Van Mechelen/Andrew Murphy, Jason Cox,
Nathalie Mittelbach, Urs Bihler
Statisterie des Theater Basel,
Chor des Theater Basel,
Sinfonieorchester Basel