Zu Isabellas Überraschung findet sie Lindoro als Mustafas Gefangenen vor. Um gemeinsam fliehen zu können, müssen Isabella und Lindoro tief in die Trickkiste greifen.
Rossinis 1813 in Venedig uraufgeführtes Dramma giocoso zitiert humorvoll und ironisch Klischeevorstellungen, die Abendland und Morgenland sich mit dem Blick aus der „Ferne“ voneinander gebildet haben.
Die Inszenierung von Andrea Schwalbach hat am Sonntag, den 2. März um 18 Uhr im Opernhaus in Bonn Premiere. Die Regisseurin, die sich besonders auf landschaftlich unterschiedlichst lokalisierte Sujets versteht, inszenierte in der letzten Spielzeit bereits erfolgreich für THEATER BONN die Operette IM WEISSEN RÖSSL, das zu einem umjubelten Gastspiel bei den Thurn und Taxis-Schlossfestspielen nach Regensburg eingeladen wurde. Mit Bühnenbildnerin Anne Neuser und Kostümbildner Stephan von Wedel wird die neue Inszenierung nun die fremde Welt des Orients erobern. Die Partie der feurigen Italienerin Isabella singt Susanne Blattert. Der Tenor Jonas Gudmundsson debütiert in der Rolle des wiedergefundenen Liebhabers Lindoro am Opernhaus Bonn.
Ein Wiedersehen gibt es mit den Ensemblemitgliedern Martin Tzonev in der Rolle des despotischen Mustafa, Anna Virovlansky als dessen vorübergehend verschmähte Frau Elvira, Anjara I. Bartz als deren Vertraute Zulma sowie Haris Andrianos, der sich bereits als Schaunard in LA BOHÈME vorstellte, in einer komödiantischen Paraderolle als Isabellas Verehrer Taddeo.