Steckel indes muss dringend Geld auftreiben, denn von seinem verstorbenen Vater hat er nur Schulden geerbt … oder doch noch mehr?
Ein Geist, ein geheimnisvoller Edelstein und ein verheerender Brand bringen die entscheidende Wende, und plötzlich sieht alles ganz anders aus … Turbulente Aktionen mit reichlich Verwechslungen, Verkleidungen und Überraschungen versprechen einen lebhaft-amüsanten Abend.
Ursprünglich komponierte Haydn dieses bis 1962 verschollen geglaubte Singspiel für das Puppentheater auf Schloss Esterháza. In Anlehnung an diese Tradition bringt Theater&Philharmonie Thüringen das Stück jetzt in einer gemeinsamen Produktion von Puppen- und Musiktheater in der rekonstruierten Fassung von H. C. Robbins Landon auf die Bühne am Park Gera.
Lange Zeit als verschollen geglaubt, entdeckte der Musikwissenschaftler H. C. Robbins Landon in den USA ein Manuskript, das er als die Abschrift einer in Haydns Werkkatalog erwähnten Marionettenoper identifizierte. Ob die heiter-frivole „Feuersbrunst“ tatsächlich aus der Feder Joseph Haydns stammt, ist bis heute nicht vollständig bewiesen. Landon ist sich dagegen sicher: „Keine von Haydns Opern klingt mehr nach ihm“. Und keine ist turbulenter, wie das virtuose Zusammenspiel und der Kleider- und Rollentausch von Sängerdarstellern und zum Leben erweckten Puppen unter Beweis stellen werden.
Regie führt Puppentheaterleiterin Sabine Schramm. Für Bühne, Kostüme und Puppenbau zeichnet Jan Hofmann verantwortlich, für die Dramaturgie Julia Ackermann.
Es singen Kai Wefer (Hanswurst), Alexander Voigt (Steckel), Johannes Beck (Odoardo), Katie Bolding (Colombina), Erik Slik (Leander) und Bernardo Kim (Geist).
Als Puppenspieler agieren Emilie Jedwab-Wroclawski, Lys Schubert und Cnaan Shahak.
Eine Kammerbesetzung des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera spielt unter der Leitung von Jens Troester. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Chordirektor Ueli Häsler.
Die Feuersbrunst
Singspiel in zwei Akten mit Musik von Joseph Haydn
Rekonstruierte Fassung von H. C. Robbins Landon u.a.
Weitere Vorstellungen: 5. und 18. April, jeweils 19.30 Uhr
Theater&Philharmonie Thüringen
Theaterplatz 1
07548 Gera