1992 gründete Jan Jochymski die freie Gruppe TheaterschaffT (Berlin/Dresden). Ein kurzes Engagement führte ihn 1994/95 als Schauspieler nach Rudolstadt. Von 1994 bis 1997 arbeitete er als Schauspieler und Regisseur am Theaterhaus Jena.
Jan Jochymski ist neben seiner Arbeit als freischaffender Regisseur zusätzlich als Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam und an der Hochschule für Musik und Theater Stuttgart tätig.
Er inszenierte u. a. in Berlin, Dresden, Potsdam, Jena, Meiningen, Leipzig, Rostock und Stuttgart. Am schauspiel magdeburg: 2004/2005 „Woyzeck“ von Georg Büchner; 2005/2006 „Vor Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmann; 2006/2007 „ich:planet“ (Stückentwicklung) und 2007/2008 „Breaking the Waves“ nach dem Film von Lars von Trier. Im Mai 2009 kommt seine Inszenierung von Dostojewskis „Schuld und Sühne“ am schauspiel magdeburg zur Premiere.
„Jan Jochymski hat mit seinen bisherigen erfolgreichen Inszenierungen ein Gespür für die Bedürfnisse des Publikums in Magdeburg bewiesen und ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Außerdem bringt er Erfahrungen in der Leitung eines Schauspielensembles mit. Deshalb möchte ich ihm die Chance geben und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm“, begründete die designierte Generalintendantin Karen Stone ihre Entscheidung für Jochymski.
Jan Jochymski
1969 geboren in Leipzig
1976-1990 Schulzeit/ Schlosserlehre/ NVA-Dienst in Leipzig und Berlin
1985-1990 Amateurtheater, erste Schritte als Schauspieler und Regisseur
1990-1994 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig
1992 Gründung der „TheaterschaffT“, Verein für freies Theater, jährlich eine Inszenierung in verschiedenen Städten und auf Festivals
1993 „Max-Reinhardt-Preis“, Ensemblepreis auf dem Schauspielschultreffen in Wien, für die Produktion „Sprachstörung“
1994 Solopreis auf dem Schauspielschultreffen in Hannover, für die Produktion „Der Dieb“
1994-97 Engagement am Theaterhaus Jena als Schauspieler und Regisseur
seit der Spielzeit 1997/98 freischaffender Regisseur
seit 1998 Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig
2001 „Dr.-Otto-Kasten-Preis“, Preis der deutschen Intendantengruppe für Nachwuchskünstler
Inszenierungen
- Theaterhaus Jena, „Warten auf Godot“ S. Beckett
- Projekttheater Dresden, „Morgen Danach“ Science Fiction nach Stanislaw Lem
- Theater der jungen Generation Dresden, „Mirad, ein Junge aus Bosnien!“
- TIF-Staatsschauspiel Dresden, „Faust ist tot“ M. Ravenhill
- Theater unter dem Dach Berlin, „Operation Zucker“ Stückentwicklung
- Volksbühne, Prater, Berlin, „The Beach“ A. Garland
- Sophiensäle Berlin, „Kahlschlag“ Stückentwicklung
- Deutsches Theater Berlin, „Der Leutnant von Inishmore“ M. MacDonagh
- Schauspiel Leipzig, „Liliom“ F. Molnar
- Schaubühne im Lindenfels Leipzig, „Stellungskriege“ nach M. Houellebecq
- Staatstheater Meiningen, „Don Carlos“, „Drei Schwestern“
- Schauspiel Magdeburg „Woyzeck“ G. Büchner, „Vor Sonnenaufgang“ G. Hauptmann, „ich:planet“ Stückentwicklung, Breaking the Waves“ nach dem Film von L. v. Trier, (2009 „Schuld und Sühne“ Dostojewski)
- Staatstheater Stuttgart, „Electronic City“ F. Richter
- Volkstheater Rostock „Hase Hase“ C. Serreau
- Maxim-Gorki-Theater Berlin, „Einer flog über das Kuckucksnest“
- Theater Bielefeld „Rote Kometen“ A. Sauter und B. Studlar
Gastdozent:
- Hochschule Musik und Theater Leipzig
- Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam
- Hochschule für Musik und Theater Stuttgart