Aber in der Fremde ankommen ist gar nicht so einfach, vor allem, wenn man die Sprache nicht spricht… Aber: Dil yetmeyince / Göz görmeyince gönül hissetmeyince / Kırılınca camdan kalp / Dönüp yalnızlıg a kilitlenince / O zaman s arkı söylemek lazım avaz avaz. (Wenn deine Sprache nicht ausreicht. / Deine Augen nicht sehen. Deine Seele nicht fühlt. / Wenn dein Herz aus Glas zerbricht. / Du umkehrst und dich einschließt in die Einsamkeit. / Dann musst du singen aus vollem Halse.)
Die Lieder von Sezen Aksu, der türkischen Königin des Pops, bilden die Grundlage für einen Liederabend über die Suche nach Glück, Heimat und Liebe, in dem auf Deutsch gespielt und auf Türkisch gesungen wird.
Selen Kara (*1985) hat am Schauspielhaus Bochum bereits „Blaubart – Hoffnung der Frauen“ von Dea Loher inszeniert. Sie besuchte nach dem Abitur die Medyapim-Akademie in Istanbul mit dem Schwerpunkt Schauspiel/Regie und studierte Theater- und Medienwissenschaft an der Ruhr Universität Bochum. Als Regieassistentin am Schauspielhaus Bochum (2012-2014) arbeitete sie unter anderem mit Roger Vontobel, Anselm Weber, Jan Neumann, Christina Paulhofer und David Bösch. Sie inszeniert u. a. am Theater Bremen, wo sie den Sezen Aksu-Liederabend „Istanbul“ erstmalig in Szene setze sowie die Produktion „Bang Bang“ mit Torsten Kindermann entwickelte.
Regie: Selen Kara
Musikalische Leitung: Torsten Kindermann
Bühne: Thomas Rupert
Kostüme: Emir Medic
Dramaturgie: Monika Gies-Hasmann
Mit: Roland Riebeling (Klaus), Tanja Schleiff (Luise), Raphaela Möst (Ela), Daniel Stock (Ismet), Martin Weigel (Murat); Musiker: Torsten Kindermann, Jan Sebastian Weichsel, Gregor Hengesbach
Die nächsten Vorstellungen: 22. & 29. Oktober
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Bochum