Aber der hat nur Augen für die Fabrikantentochter Ottilie Giesecke, deren Vater gegen ihn einen Prozess verloren hat. Das Chaos ist perfekt, als Josepha Leopold kündigt und sich Kaiser Franz Joseph II. anmeldet.
Der Regisseur Erik Charell formte 1930 das Alt-Berliner Lustspiel Im weißen Rössl von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg zu einer Revueoperette für das Große Schauspielhaus Berlin um. Ralph Benatzkys Musik aus Modetänzen wurde u. a. um aktuelle Schlager wie Robert Stolz’ Die ganze Welt ist himmelblau oder Robert Gilberts Was kann der Sigismund dafür ergänzt. Die bald in Deutschland als „entartet“ diffamierte Operette blieb am Broadway und in London ein Welterfolg. Erst die Heimatfilme mit Johannes Heesters und Peter Alexander brachten das Werk auf die deutschen Bühnen zurück. Heute gehört es wieder zum Repertoire des lustvollen Unterhaltungstheaters.
Fassung Bar jeder Vernunft ¬ Musikalische Einlagen von Robert Gilbert, Bruno Granichstaedten und Robert Stolz ¬ Text von Hans Müller-Einigen und Erik Charell ¬ Gesangstexte von Robert Gilbert ¬ ab 12 Jahren
Musikalische Leitung Martin Eckenweber
Regie Jürgen Pöckel
Bühne/Kostüme Roy Spahn
Choreografie Thomas Hartmann
Dramaturgie Ulrike Cordula Berger
Josepha Vogelhuber, Wirtin Juliane Schenk a. G.
Leopold, Zahlkellner Sebastian Seitz
Wilhelm Giesecke, Fabrikant Karsten Schröter
Ottilie Giesecke, seine Tochter Amelie Müller a. G.
Dr. Otto Siedler, Anwalt John Pumphrey
Sigismund Sülzheimer Marcus Sandmann a. G.
Prof. Dr. Hinzelmann Holger Rieck
Klärchen Hinzelmann, seine Tochter Manja Ilgen
Kaiser Franz Joseph II. Judith Schubert
Piccolo Martin Rieck a. G.
Kathi, Briefträgerin Jana Thiele a. G.
Reiseführerin Silke Jahn-Popov
Oberförster Mathias Polenz
4 Tänzerinnen und Tänzer a. G.
Opernchor des Theaters Plauen-Zwickau
Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Plauen-Zwickau