Dort trifft er auf seinen Vorgänger, der sich in einem Leuchtturm vor den nächtlichen Angriffen eines weiblichen Fisch-Mensch-Wesens versteckt. Am Ende begeht der Leuchtturmwärter Selbstmord und der Protagonist bleibt alleine. Dabei entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen der Fischfrau und dem Protagonisten.
"Unterhalb der Nasenflügel hatte sich ein Schmerz eingenistet, der mir bereits vertraut und das Ergebnis meines übermäßigen Gin-Konsums war. Mein Atem roch nach Zucker. Es ist erstaunlich, wie sehr sich ein Mensch im Laufe nur eines einzigen Jahres verändern kann. Doch hier auf dieser Insel gelten andere Gesetze. Die amphibischen Halbmenschen, die nachts aus dem Meer kriechen, die Todesangst, die Einsamkeit und nicht zuletzt die Liebe. Wenn ich an mein altes Leben zurückdenke, kommt es mir vor, wie die Geschichte aus einem ausgeliehenen Buch. Zuviel ist passiert, zu viele scheinbare Gewissheiten – vor allem über mich selbst – mussten verabschiedet werden in diesem Albtraum aus Wahnsinn, Halluzination, Depression, Gewalt und Sex."
Eine Koproduktion mit O-Team. „Im Rausch der Stille“ ist ein Projekt in der O-Team-Reihe „Die Reise“. Gefördert durch die Stadt Stuttgart und den Landesverband freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Mit Folkert Dücker, Stefan Schuster
Regie Samuel Hof
Bühne und Kostüm Nina Malotta
Video Pedro Pinto Musik Nils Meisel
Dramaturgie Simon Meienreis
Live-Musik Michael Fiedler, Anna Illenberger
Weitere Vorstellungen am 23. und 29. Mai