Die Inszenierung von Kafkas Klassikers der Weltliteratur in der Regie des renommierten russischen Regisseurs Andrej Mogutschi eröffnet im September 2012 die neue Spielzeit am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ausführliche Informationen zum Stück und zum Regisseur: siehe unten.
Was Teilnehmer mitbringen müssen:
Zeit und Einsatzbereitschaft
Was es nicht gibt:
Bezahlung
Was es gibt:
Verpflegung während der Proben und Vorstellungen
Einsparung der Gebühr für einen Theaterkurs
Neue Freunde und Erfahrungen
Anmeldung ab sofort:
Julius Metzger: julius.metzger@duesseldorfer-schauspielhaus.de
Tel.: 0211. 85 23 137 / auch Anrufbeantworter
Fax: 0211. 85 23 138
Zeitplan:
31. März, 11 Uhr: Kennenlernen/Projektvorstellung (noch einmal für Nachzügler: 14. April)
Wo: Central, Probebühne C2, Worringer Straße 140 (Orientierung: Busbahnhof/Stadtarchiv)
3. April bis 15. Juni: 1. Probenabschnitt
Probenzeiten je Woche: Dienstag-, Donnerstagabend jeweils 3 Stunden; Samstagmittag 4 Stunden
23. August bis 15. September: 2. Probenabschnitt
Im August: 23. bis 25. / 27. bis 31. – Im September: 1. / 3. bis 8. / 10. bis 15. (Premiere)
Vorstellungen nach der Premiere: Ab 15. September jeweils vier bis fünf Mal im Monat bis Juni 2013
Das Stück
„Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Der erste Satz des weltberühmten Romans von Franz Kafka führt benannten K., der ein einfacher Bankangestellter ist, geradewegs in ein Labyrinth, in dem ein anonymes Gericht, angeblich auf Grundlage des Gesetzes, Urteile fällt. Aber was ist das für ein Gesetz? Aufklärung suchend setzt sich K. mehr und mehr, sogar freiwillig, den Befragungen einer „Behörde“ aus. Er verwickelt sich in Widersprüche und scheint selbst mit dem Gericht, „Dass sich von dem Gericht im Justizpalast unterscheidet“ immer mehr verflochten zu sein. Kafkas großer Roman, der Fragment blieb und vom Dasein des Einzelnen im Getriebe einer anonymen Welt erzählt, hat viele Interpretationen erfahren - und so furchtbar das Ganze auch ist, so komisch sind die Details daran, um die es in dieser Inszenierung auch gehen soll.
Der Regisseur
Andrej Mogutschi, geboren 1961 in Leningrad (St. Petersburg) ist Russland innovativster Theaterregisseur. Von der experimentellen Arbeit mit seiner eigenen Truppe, als Formalny Teatr 1989 gegründet, über Oper, Neuen Zirkus, Massenspektakel bis hin zu Arbeiten an großen Schauspielhäusern Russlands, setzt er Klassiker und zeitgenössische Stücke formenreich in Szene. Die FAZ beschrieb ihn als "visionären Poeten".
Wichtige Stationen sind seine Straßenperformance von in Orlando Furioso in St. Petersburg, die international viel gezeigte und ausgezeichnete Inszenierung von Sascha Sokolows Schule der Dummen sowie eine Boris Gudonow Operninszenierung im Hof des Kremlpalastes. Seit 2004 ist er Hausregisseur am Alexandra-Theater in St. Petersburg. Er erhielt mehrmals Die Goldene Maske, den wichtigsten russischen nationalen Theaterpreis. Er erhielt den Europäischen Preis für Neue Theater Realität 2011.