Gegeben ist lediglich ein Rahmen bestimmter Texte und Musiken mit der deutlichen Aufforderung, mit ihnen frei umzugehen, was die Instrumentierung der Musik angeht wie auch die Erlaubnis, Fremdtexte und -musiken einzufügen. Gleichzeitig soll die Trennung von Ausführenden und Publikum aufgelöst werden mittels Examina, Untersuchungen und Repräsentationsformen, die die Grenze zwischen Aufführung und Mittun verwischen.
Regisseur Michael von zur Mühlen betrachtet das Lehrstück denn auch mehr als soziale Plastik, bei der gleichermaßen Sänger, Instrumentalisten, Aktivisten und Publikum zu einem singenden, diskutierenden, lehrenden und lernenden Ganzen zusammenkommen.
Mitwirkende sind die Sängerinnen und Sänger Reiner Goldberg, Nicolas Isherwood, Yvonne Madrid, Annika Schlicht, Alexandra Schulz, Martin Gerke und Enrico Wenzel sowie die Berliner Aktivisten aus der freien Szene Barbara Gstaltmayr, Jörg Janzer, Julian Blaue, Markus Weckesser und Ahmed Shah.
Die Werkstatt im Schiller Theater hat sich in den letzten zwei Jahren als Raum für Neues Musiktheater in Berlin etabliert. Im Mittelpunkt stehen Neu- oder Wiederentdeckungen musiktheatralischen Schaffens sowie zeitgenössische Musiktheaterwerke. Bislang wurden Stücke von Peter Maxwell Davies, Salvatore Sciarrino, Brice Pauset, Hans Werner Henze, Erik Satie, Maurizio Kagel, César Cui, Ali. N. Askin, Ermanno Wolf-Ferrari, Lucia Ronchetti, Manfred Stahnke und Dmitri Schostakowitsch gezeigt.
weitere Vorstellungen am 10., 12., 14., 16., 17., 23. und 24. Juni
Tickets sowie weitere Informationen unter Tel. 030 20354-555 und www.staatsoper-berlin.de