Nach dreißig Jahren unermüdlichen Engagements für die italienische Oper gilt Händels ganze Schaffenskraft ab 1741 dem englischen Oratorium, bis er sich 1744 mit Hercules erneut einem Opernsujet zuwendet. Die Erzählung nimmt dabei eine höchst ungewöhnliche Perspektive ein. Aus der Sicht von Herkules’ Gattin Dejanira werden die Ereignisse um die Rückkehr und den überraschenden Tod des »Bezwingers der Menschheit« geschildert. Um ihre pathologischen Seelenzustände entfaltet Regisseur und Ausstatter Nigel Lowery ein Universum zwischen Liebe und Eifersucht. Bernhard Forck, Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin und Musikalischer Leiter des Händel-Festspielorchesters Halle, sorgt für den spezifisch Händelschen Orchesterklang.
Ein musikalisches Drama. Libretto von Thomas Broughton
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Bernhard Forck (Gast)
Inszenierung, Bühne, Kostüme: Nigel Lowery
Licht: Lothar Baumgarte
Dramaturgie: Cordula Demattio / Julia Warnemünde
Chor: Dani Juris
Hercules: Thomas Berau
Dejanira: Mary-Ellen Nesi (Gast) / Maria Markina
Hyllus: David Lee
Iole: Eunju Kwon
Lichas: Ludovica Bello / Maria Markina
Priester: Philipp Alexander Mehr
Chorsolo Alt: Gudrun Hermanns / Gerda Maria Knauer
Chorsolo Tenor: Jeongkon Choi / Kyung-Rak Jeong
Dauer: ca. 3 Stunden
Die angegebene Dauer ist lediglich ein Richtwert.
Weitere Aufführungen finden am 16. und 28. Dezember sowie am 7. und 20. Januar statt.