Mit »La forza del destino« schuf Verdi 1862 ein musikalisches Ideendrama, das mit seiner vielgliedrigen Handlung und der reichen musikalischen Bandbreite über Verdis frühere, populäre Trilogie »Rigoletto«, »Il trovatore« und »La traviata« hinausgeht. Stetig wechselnd zwischen der Tragödie der drei Helden und buffonesken Nebenschauplätzen der »großen Welt«, führte der politisch engagierte Komponist nicht nur einen maßlos übersteigerten Ehrbegriff, sondern auch Rassendiskriminierung und offen zur Schau gestellte Kriegslust vor.
Dabei reicht Verdis Stilvielfalt von satirischen Strafpredigten, schillernden Chortableaus und dem berühmten Kampfruf »Rataplan« bis zu leidenschaftlichen Duetten und intimen Arien, in denen sich Leonora, Alvaro und Carlo ausweglos in den Fäden des Schicksals und in ihren versengenden Emotionen verfangen.
Melodrama in vier Akten Libretto von Francesco Maria Piave, nach dem Drama »Don Álvaro o La fuerza del sino« des Herzog von Rivas und »Wallensteins Lager« von Friedrich Schiller In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung Mark Wigglesworth
Inszenierung Keith Warner
Bühnenbild Julia Müer
Kostüme Tilo Steffens
Licht Wolfgang Göbbel
Kampfchoreographie Ran Arthur Braun
Chor Jörn Hinnerk Andresen
Dramaturgie Anne Gerber
Marchese di Calatrava Stephen Milling
Donna Leonora Emily Magee
Don Carlo di Vargas Alexey Markov
Don Alvaro Gregory Kunde
Preziosilla / Curra Christina Bock
Il Padre Guardiano Stephen Milling
Fra Melitone Pietro Spagnoli
Un Alcade Alexandros Stavrakakis
Mastro Trabuco Gideon Poppe
Un Chirurgo Allen Boxer
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Bild: Giuseppe Verdi