Ihr Bühnendebüt gab Giulietta Simionato 1927 in Rovigo und wurde 1936
an die Mailänder Scala engagiert, von wo aus sie ihre internationale
Karriere startete, die sie an die wichtigsten Opernhäuser weltweit
führte, so u. a. an die New Yorker Met, das Royal Opera House Covent
Garden in London, das Teatro Colón in Buenos Aires, die Pariser Oper und
die Bayerische Staatsoper. 1957 debütierte sie an der Wiener Staatsoper
als Amneris (Aida) und war hier in weiterer Folge als Mrs. Quickly
(Falstaff), Eboli (Don Carlo), Santuzza (Cavalleria rusticana),
Preziosilla (La forza del destino), Cherubino (Le nozze di Figaro)
Maddalena (Rigoletto), Orpheus (Orpheus und Eurydike), Azucena (Il
trovatore), Carmen sowie zuletzt am 27. Oktober 1965 als Ulrica (Un
ballo in maschera) zu erleben. Insgesamt sang sie 11 Partien in 134
Vorstellungen im Haus am Ring.