Doch statt des Traualtars erblickt sie dort einen Opferaltar und muss schmerzhaft erkennen, dass ihr eigener Vater sie in eine Falle gelockt hat: Sie selbst ist es, die dort geopfert werden soll. Mit ihrem Tod soll ein göttlicher Fluch aufgehoben werden, der für eine anhaltende Windstille gesorgt hat und es der Flotte Agamemnons unmöglich macht, in den Krieg gegen die trojanischen Feinde zu segeln.
„Gesucht: Iphigenie“ stellt eine junge Frau in den Mittelpunkt eines Weltgeschehens, das der griechische Dichter Euripides vor über 2000 Jahren in einem klassischen Werk der Weltliteratur beschrieb. Iphigenie sucht ihren Vater – und sich selbst. Mit ihrem Aufbegehren gegen ihren Vater verweben sich Sprech- und Musiktheater ineinander. Wenn Iphigenie auf ihrer Suche in Dialog mit dem Orchester tritt, schlägt diese jungeMET-Produktion, die in Kooperation zwischen dem Theater Pfütze und dem Stadttheater Fürth entsteht, eine Brücke ins Heute. Was ist wichtiger: die Sachzwänge der Erwachsenenwelt oder das Überleben der nächsten Generation? Iphigenie fragt, doch ihr Vater antwortet nicht. Aber sie lässt sich mit Schweigen nicht abspeisen. Es ist ihr Leben, das auf dem Spiel steht, und sie wird sich nicht in eine Opferrolle begeben, sie wird handeln!
Lehrkräfte, die an Schulvorstellungen interessiert sind, wenden sich bitte direkt an den Kassenleiter Michael Ziegler: michael.ziegler@fuerth.de
Produktion jungeMET – Stadttheater Fürth/Theater Pfütze in Kooperation mit dem ensemble fraktale und den Gluck-Festspielen
Inszenierung:
Jürgen Decke
Komposition & Musikalische Leitung:
Dominik Vogl
Text:
Jürgen Decke, Elisa Merkens, Christof Lappler
Musik:
ensemble fraktale
Marie Erndl:
Blockflöte
Miria Sailer:
Violine
Sophia Schulz:
Violoncello
Rayka Wehner:
Stimme
Paul Bießmann:
Piano/Tropfenklavier, Electronics
Dominik Vogl:
Gitarre
mit Andine Pfrepper
weitere Termine:
26. Mai 2022, 18.00 Uhr
28. Mai 2022, 19.00 Uhr
29. Mai 2022, 18.00 Uhr