Nachdem im vergangenen Jahr das Orchester erstmalig via Glasfaserkabel aus dem Theater auf das Domstufenareal übertragen wurde, gibt es in diesem Jahr eine weitere Neuerung: Besucherinnen und Besucher können einige der Vorstellungen erstmals auch im Großen Haus des Theaters erleben. Zu sehen und zu hören ist das Philharmonische Orchester live auf der Bühne. Das Bühnengeschehen auf dem Domplatz wird auf einer Leinwand übertragen.
Angeboten wird das Format während der Festpielzeit ab dem 22.07. jeweils freitags bis sonntags um 20:30 Uhr im Großen Haus. Karten für 15 € im Besucherservice und an der Abendkasse des Theaters ab sofort erhältlich.
DOMKINO – DomStufen-Festspiele im Theater Erfurt
Termine: 22.07. I 23.07. I 24.07. I 29.07. I 30.07. I 31.07. I 05.08. I 06.08. I 07.08.22, jeweils 20.30 Uhr, Großes Haus
Karten für 15 € im Besucherservice und an der Abendkasse des Theaters ab sofort erhältlich.
Nabucco
Dramma lirico in vier Teilen
Libretto von Temistocle Solera
Uraufführung Mailand 1842
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Myron Michailidis, Harish Shankar, Yannis Pouspourikas
Inszenierung Guy Montavon
Ausstattung Peter Sykora
Dramaturgie Larissa Wieczorek
Während der babylonische König Nabucco (Nebukadnezar) das Volk der Israeliten unterwirft, ihren Tempel zerstört und sich selbst zum Gott erheben will, versucht seine von Ehrgeiz, Eifersucht und Hass zerfressene, adoptierte Tochter Abigaille ihre Schwester Fenena aus dem Weg zu räumen und dadurch sowohl den Thron ihres Vaters als auch die Liebe des mit der Schwester verbandelten Hebräers Ismaele für sich zu gewinnen.
Basierend auf einer Episode aus dem Alten Testament erschuf Giuseppe Verdi mit der Oper Nabucco einen Welterfolg. Auf meisterhafte Weise gelang es dem Komponisten hiermit einem unterdrückten Volk bzw. einer Religionsgemeinschaft in Form seiner Opernchöre eine Stimme zu verleihen und ihren Hoffnungen und ihrem Aufbegehren in effektvollen Tableaus Ausdruck zu geben. Unter freiem Himmel entfaltet diese Oper voll großer, hochemotionaler Chornummern religiöse und politische Konflikte ebenso wie das Leid der Unterdrückten und die gewissenlose Machtgier einzelner.