Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Früchte des Zorns" nach dem Roman von John Steinbeck - Deutsches Theater in Göttingen"Früchte des Zorns" nach dem Roman von John Steinbeck - Deutsches Theater in..."Früchte des Zorns" nach...

"Früchte des Zorns" nach dem Roman von John Steinbeck - Deutsches Theater in Göttingen

Premiere Sa, 5.11.2022, 19.45 Uhr, dt.1

Sengende Hitze hat in den dreißiger Jahren die fruchtbaren Böden Oklahomas ausgetrocknet. Der verdorrte Weizen auf den endlosen Feldern bietet keinen Schutz vor den Stürmen, die über das Land hinwegfegen, und die Erde einfach wegtragen. Die Sandstürme, Folge des jahrelangen Anbaus von Weizen als Monokultur, haben in Amerika die großen Ebenen in eine ›Dust Bowl‹ verwandelt.

 

Copyright: Deutsches Theater Göttingen

Die Wirtschaftskrise wird duch die Naturkatastrophe verschärft. Unzählige Farmer*innen verlieren ihr Land und reihen sich ein in den Treck gen Westen, um in Kalifornien als Erntehelfer*innen zu überleben. Die größte inneramerikanische Migrationsbewegung der Geschichte hat eingesetzt. Die Kalifornier*innen fühlen sich vom endlosen Strom der Arbeitsuchenden bedroht, es kommt zu Übergriffen, sie werden in eilig eingerichteten Lagern festgesetzt. Ihre Lage wird immer hoffnungsloser. Steinbecks Roman »Früchte des Zorns« begleitet die Joads bei ihrem verzweifelten Kampf gegen die Ausweglosigkeit und den Zerfall ihrer Familie.

John Steinbeck, 1902 in Kalifornien geboren und 1968 gestorben in New York, war ein unermüdlicher Porträtist derjenigen, für die sich der American Dream nicht einlöste. In seinen Reportagen und Romanen erzählt er einfühlsam und anschaulich von den Folgen der Großen Depression für das Leben der kleinen Leute und machte sich damit nicht nur Freunde. Er wurde als Autor gefeiert und u. a. mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, gleichzeitig wurden seine Werke, auch »Früchte des Zorns«, aus den amerikanischen Bibliotheken verbannt, weil seine authentische Erzählweise und sein Kampf für soziale Gerechtigkeit als Angriff auf den ›American Way of Life‹ verstanden wurden. 1962 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Regie
Christoph Mehler
Bühne
Jennifer Hörr
Kostüme
Jennifer Hörr
Dramaturgie
Jascha Fendel
Matthias Heid
Musik
David Rimsky-Korsakow

05.11
Sa
19:45-21:35 Uhr
08.11
Di
19:45-21:35 Uhr
25.11
Fr
19:45-21:35 Uhr
02.12
Fr
19:45-21:35 Uhr
28.12
Mi
19:45-21:35 Uhr
10.01
Di
19:45-21:35 Uhr
10.02
Fr
19:45-21:35 Uhr
20.02
Mo
19:45-21:35 Uhr
23.03
Do
19:45-21:35 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑