Früher war alles besser. Früher hatte man einen besten Freund, eine beste Freundin oder sogar beides. Man traf sich spontan auf ein Bier, redete und hatte Freizeit. Heute hat man X Freunde, aber Treffen war gestern und After-work ist was für Warmduscher. Schliesslich sind Mann wie Frau Ich-Aktionäre, Ideenmanager, Venture-Kapitalisten des eigenen Lebens. Nicht sich etwas leisten, sondern selbst etwas leisten ist das neue Credo.
Nach Generation X, Golf, Praktikum und Casting liefert Felicia Zeller mit ihrem neuen Stück den Generationsbegriff der Generation ‹Beissschiene›. Mit von der Partie sind der bildende Künstler Peter Pilz, die Freiberuflerin Anne Holz und ihr arbeitsloser Mann Holger Holz. Alle vereint ihr vertracktes Verhältnis zur Arbeit, denn: Arbeit und Freizeit, Selbstausbeutung und Selbstdesign sind mittlerweile identisch.
Regisseurin Sophia Bodamer bringt Felicia Zellers Sprachfeuerwerk aus Alltagsfloskeln, Twitter-Tweets und halbfertigen Gedankenfetzen auf die Bühne. In der Spielzeit 2016/2017 inszenierte sie bereits das Auftragswerk Das Schweigen der Schweiz am Theater St.Gallen, welches zum Schweizer Theatertreffen 2017 eingeladen wurde.
Inszenierung Sophia Bodamer
Ausstattung Prisca Baumann
Musik David Jegerlehner
Dramaturgie Armin Breidenbach
Anne Holz Anja Tobler
Holger Holz Oliver Losehand
Peter Pilz Christian Hettkamp
Weitere Vorstellungstermine: 21., 24., 26., 29., 30. September, 4., 6., 11. und 14. Oktober jeweils 20 Uhr