Doch aus dem minutiös geplanten Attentat wird nichts, denn im Zimmer nebenan scheitert der von seiner Frau verlassene Fotograf François Pignon mit einem Selbstmordversuch.
Um Aufsehen zu vermeiden, beschließt der Killer, sich um den Selbstmordkandidaten zu kümmern. Er wird so immer tiefer in dessen Geschichte hineingezogen, bis er sogar mit ihm verwechselt wird. Im Gegenzug klammert sich der hektische und pausenlos quasselnde Pignon immer mehr an seinen wortkargen Lebensretter und nervt den dafür unempfänglichen Killer mit Bekenntnissen seiner Zuneigung… das Chaos ist unvermeidlich.
1970 fand in Paris die Uraufführung statt. Das Stück wurde ein Welterfolg. Die Verfilmung mit Lino Ventura und Jacques Brel füllte weltweit ebenso die Kasse wie das einige Jahre später gedrehte Remake, in dem Walter Matthau und Jack Lemmon . Inzwischen gibt es auch eine französische Neuverfilmung.
Fancis Vebers Krimikomödie „Die Nervensäge“ in der Übersetzung von Dieter Hallervorden bietet alles, was für gute Unterhaltung nötig ist: eine liebenswerte Hauptfigur, eine spannende Handlung und zwerchfellerschütternde Situationskomik. Für das Bautzener Publikum ist „Die Nervensäge“ ein Wiedersehen mit der Figur des Pignon aus der Komödie „Dinner für Spinner“ ( 2012 – 2013 auf dem hiesigen Spielplan).
Deutsch von Dieter Hallervorden
Regie: Stephan Wolfram a.G.
Ausstattung: Sabine Pommerening a.G.
Dramaturgie: Eveline Günther
Mit Karl Karliczek a.G., Olaf Hais, Anthony Mrosek, Katja Reimann, Marian Bulang und Torsten Schlosser