Die Gala wird eröffnet mit «A Million Kisses to my Skin» (Eine Million Küsse auf meiner Haut) von Hauschoreograf David Dawson und endet mit Jiří Kyliáns barocker Komödie «Sechs Tänze». Eine spannender, neoklassischer Tanzgala-Abend… ein wundervolles Erlebnis für Ihre ganze Familie!
Aaron S. Watkin
A Million Kisses to my Skin
David Dawson
«A Million Kisses to my Skin»: Ein berauschendes Werk, das es schafft, Bachs Erstes Klavierkonzert in d-Moll zum Singen zu bringen.» (Jenny Stevenson) Die Tänzer strecken ihre Glieder auf das Weiteste und die Betonung liegt auf Asymmetrie, schrägen Drehungen und der gebrochenen Linie. Die Körper wirbeln durch die Luft, und die Tänzer nutzen diese einmalige Gelegenheit, ihr ganzes Können in diesem Wirbelwind einer Choreografie zu zeigen. Fast hat es den Anschein, sie verbrächten mehr Zeit in der Luft, als auf dem Boden.
Grand Pas Classique
Victor Gsovsky
Der 1949 in Paris uraufgeführte «Grand Pas Classique» des russischen Choreografen und Ballettpädagogen Victor Gsovsky (1902-74) ist eine Huldigung an den klassischen Tanz. Auf einen Auszug der Musik des dreiaktigen Balletts «Marco Spada» (1857), das der Komponist Daniel-François-Esprit Auber als Pendant zu seiner gleichnamigen Oper von 1852 herausbrachte, ist dieser Pas des Deux ein Meisterstück von hoher Virtuosität. Die Strenge der klassischen Form, die Bestimmtheit der Norm, die kein überflüssiges Detail zulässt, bringt die Überlegenheit der Tänzerin zum Ausdruck, die schließlich einen Triumph der Weiblichkeit feiert.
The Vertiginous Thrill of Exctitude
Willliam Forsythe
«Vertiginous Thrill» ist wirklich nicht mehr, aber auch nicht weniger, als eine perfekte Stilübung in Sachen neo-klassisches Ballett.» Ein hochvirtuoses Bravourstück, getanzt mit «schwindelerregender Lust an der Genauigkeit» zu Schuberts Großer C-Dur Sinfonie.
Kanon in D-Dur
Jiří Bubenicek
Er gilt zu Recht als einer der begabtesten Tänzer der Ballettwelt von heute. Sein außergewöhnliches Talent für Bewegung hat er in den letzten Jahren auch als Choreograf immer wieder unter Beweis gestellt. Die Bilder Leonardo da Vincis und sein Huldigen des menschlichen Körpers inspirierten ihn zu diesem, aus seiner Choreografie «Le souffle de l`esprit» ausgekoppelten Stück. Kraftvoll sensible Bilder zu Pachelbels Kanon in D-Dur.
Petite Mort
Jiří Kylián
«Petite Mort» – «kleiner Tod» – bezieht sich auf den umgangssprachlichen französischen Ausdruck für Orgasmus. Aggression, Sexualität, Energie, Stille und Verletzlichkeit finden ihre Gestalt in dieser Choreografie. Unverzichtbares Requisit sind sechs Säbel, die in den unterschiedlichsten Konstellationen die Funktion von Tanzpartnern übernehmen und zuweilen ungestümer und eigensinniger wirken als ein Partner aus Fleisch und Blut
Sechs Tänze
Jiří Kylián
Eine der komischen Choreografien Jiří Kyliáns auf Mozarts «Deutsche Tänze» KV 571, inspiriert von den frech-frivolen Briefen des Komponisten. Vier Paare «aus der Rokoko-Zeit» und ihre (erotischen) Beziehungen
A MILLION KISSES TO MY SKIN
Dawson (C) / Bach (M) / Takeshima (K) / Dalhuysen (L)
GRAND PAS CLASSIQUE
Watkin in Tradition von Gsovsky (C) / Auber (M) / Västhed (K) / Seeger (L)
THE VERTIGINIOUS THRILL OF EXACTITUDE
Forsythe (C/B/L) / Schubert (M) / Galloway (K)
KANON IN D-DUR
J. Bubeníček (C) / Pachelbel (M) / O. Bubeníček (M/B/K/L)
PETITE MORT
Kylián (C) / Mozart (M) / Caboort (L) / Fisser (K)
SECHS TÄNZE
Kylián (C/B/K) / Mozart (M) / Caboort (L)
Musikalische Leitung David Coleman
Es tanzen Solisten sowie das Corps de Ballet des Dresden SemperOper Ballett
Es spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden: Musik von Bach, Schubert, Pachelbel und Mozart