Und dann geschehen ungeheuerliche Dinge: Die Person beginnt auswendig gelernte Worte zu sprechen, bewegt sich von einem Ende der großen Bühne zum anderen, schweigt und singt, kreischt und tanzt, das Licht ändert sich dramatisch, Musik ertönt, und schließlich erlöschen die Scheinwerfer wieder und die Figur verwandelt sich langsam in Erinnerung….
Was um Himmels Willen veranlasst einen Schauspieler die Bühne zu betreten, da er doch panische Angst hat vor den fremden Zuschauern? Wie lernt er seinen Text und welche Hänger sind gespielt? Warum lassen die Zuschauer sich freiwillig täuschen, zum Lachen und zum Weinen bringen? Oder sind der Schauspieler und die Fremden im Saal die Besetzung eines großen Welttheaters? Sind wir alle nur verzweifelte Selbstdarsteller, die ums Leben spielen in einem schlechten Stück mit voraussichtlich tödlichem Ausgang?
"Event" ist ein hochkomischer, gleichzeitig zutiefst irritierender Monolog, eine brillante Reflexion über ein Medium, das ständig lügt und immer wahrhaftig ist.
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
Inszenierung: Kathrin Mädler
Solo mit Carola von Seckendorff.
Die nächsten Vorstellungen:
Montag, 25. März, 19.30 Uhr, Großes Haus
Donnerstag, 11. April 19.30 Uhr, Großes Haus
Donnerstag, 9. Mai 19.30 Uhr, Großes Haus