Qin gelingt es, gegen größte Widerstände ein Reich zu einen, das in der Folge mehr als zweitausend Jahre Bestand haben sollte. Er gab dem Land eine gemeinsame Kultur, Schrift und Sprache. In der Oper zeigt sich die Gewalt dieses Vorgangs in der von Qin erkannten Notwendigkeit, die gewonnene Einheit durch eine einzige Hymne zu symbolisieren. Es gibt nur einen Komponisten, der ein solches Werk zu schreiben imstande wäre: Qins ehemaliger Freund Jian-li, der inzwischen zu seinem erbitterten Widersacher geworden ist. Indem Jian-li seine Liebe ausgerechnet in Qins einziger Tochter findet und eine unerwünschte Hymne durchsetzt, zerbricht er die Macht des scheinbar unumschränkten Herrschers Qin. Wie kaum ein anderer Komponist versteht es Tan Dun, die musikalischen Welten des Westens mit denen Chinas zu verbinden. Zu den Klängen des klassischen Sinfonieorchesters gesellt sich die Tonsprache exotischer Instrumente und verleiht dem «ersten Kaiser» eine bestechend authentische musikalische Gestalt.
Text von Ha Jin und Tan Dun
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme: Denis Krief
Qin Jevgenij Taruntsov
Yue-yang Alexandra Lubchansky/Eun Ae Kim
Gao Jian-li Dong Won Kim
General Wang Hiroshi Matsui
Shamanin Yanyu Guo
Chief Minister Guido Baehr/Olafur Sigurdarson
Yin-Yang Master Xiquan Jin
Mutter von Yue-Yang Maria Pawlus
Wächter Song Woo Kim/Frank Kleber
Mit freundlicher Genehmigung der Metropolitan Opera, New York
Termine: 31.08. 06.09. 16.09. 25.09. 04.10. 11.10. 20.10. 31.10. 16.11. 26.11.