In seinem bekanntesten Opernwerk aus dem Jahr 1879 führt uns Peter Tschaikowsky den Grundkonflikt der Moderne vor Augen: Wie Gefühlskälte und Überdruss aufrichtige Zuneigung zerstören können. Alexander Puschkins Versroman Eugen Onegin von 1833 erzählt von einer Gruppe junger Adeliger, von ihren Sehnsüchten, ihrer Arroganz, von Hingebung und Ablehnung. Anders als bei Puschkin jedoch, der seinen Figuren mit kühler Ruhe und manchmal sogar ironisch begegnet, geht es bei Tschaikowsky um absolute Identifikation: Der homosexuelle Komponist durchlebte mit der weiblichen Hauptfigur Tatjana ihr schmerzhaftes Ringen um Liebe. „Mich spricht jedes Opernsujet an, in dem ich Menschen finde wie mich, die Gefühle haben, wie ich sie habe und die ich verstehe.“
Libretto von Peter Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowski nach dem Versroman von Alexander Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Mihkel Kütson
Musikalische Leitung
Helen Malkowsky
Inszenierung
Tatjana Ivschina
Bühne
Anna-Sophie Lienbacher
Kostüme
Michael Preiser
Chor
Ulrike Aistleitner
Dramaturgie
Jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn bietet die Dramaturgie an folgenden Terminen eine Stückeinführung in der Theaterbar/Gartenseite des Theaters an. Der Eintritt ist im Ticket enthalten.
Freitag, 14. Juni 2024
Dienstag, 18. Juni 2024
Samstag, 29. Juni 2024