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ENDSPIEL von Samuel Beckett - Theater Bern

Premiere Mittwoch, 07. Dezember 2016, 19:30 Uhr Vidmar 2. -----

Plötzliche Zerstörung oder Ende einer Entwicklung – die Umgebung der Figuren in Becketts Endspiel ist nicht das, was der Betrachter als Hoffnung gebend bezeichnen würde. Die Figuren, mehr oder weniger beweglich und mehr oder weniger überhaupt lebendig, vegetieren zwischen einer verachteten Vergangenheit und einer toten Gegenwart.

Und die Zukunft? «Es wird das Ende sein und ich werde mich fragen, durch was es wohl herbeigeführt wurde, und ich werde mich fragen, durch was es wohl, warum es so spät kommt», sagt Hamm irgendwann zu Clov und weiss doch, dass selbst das Ende keinen grossen Unterschied mehr machen dürfte, denn sogar sein von ihm verachteter Diener hat schon verstanden, dass nichts stirbt, was nie gelebt hat: «Ich sage mir, daß die Erde erloschen ist, obgleich ich sie nie glühen sah.»

 

Samuel Beckett schrieb sein Endspiel 1956; der Erfolg des Stücks liess zehn Jahre auf sich warten. Auf zu grosses Unverständnis stiess dieses post- oder präapokalyptische Szenario, in dem Hamm mit seinen beiden beinlosen und von ihm verachteten Eltern Nagg und Nell sowie seinem Diener Clov zu sehen ist: ein karger (Bühnen) Raum, nur durch ein kleines Fenster verbunden mit einer verödeten

Aussenwelt.

 

Regie und Bühne Johannes Lepper –

Kostüme Sabine Wegmann –

Dramaturgie Michael Gmaj

 

Clov Arne Lenk

Hamm Stéphane Maeder

 

Weitere Termine 13., 14.* Dez 2016 | 03.,

17., 25. Jan 2017

* Einführung 30 Min vor der Vorstellung

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