Elektra, Tochter des Agamemnon, lebt allein in dem Gedanken an blutige Rache für den heimtückisch ermordeten Vater. Als der lang vermisste Bruder Orest nach Mykene zurückkehrt, ist die Stunde der Sühne gekommen …
Am 25. Januar 1909 um 20 Uhr hob sich am Königlichen Opernhaus in Dresden zum ersten Mal der Vorhang zu Richard Strauss’ ELEKTRA. Diese Uraufführung war Auftakt und Höhepunkt einer „Richard Strauss-Woche“, die man in Dresden zu Ehren des Komponisten gab.
Auf den Tag und die Uhrzeit genau 100 Jahre später wird nun die Oper in einer Neuinszenierung von Klaus Weise in Bonn zur Premiere kommen. Am Pult des Beethoven Orchesters gibt Generalmusikdirektor Stefan Blunier seinen Einstand im Opernhaus.
Das Bühnenbild gestaltete Martin Kukulies, Fred Fenner entwarf die Kostüme.
Als Klytämnestra ist Daniela Denschlag zu erleben, seit dieser Spielzeit neu im Ensemble von THEATER BONN. Die Elektra singt Barbara Schneider-Hofstetter, die am Richard-Strauss-Konservatorium ihrer Heimatstadt München studierte und 1989 als Jelena in Nikola Šubic’ ZRINJSKI am Sydney Opera House debütierte. In den letzten Jahren gastierte sie an zahlreichen Opernhäusern, darunter an der Komischen Oper Berlin, der Oper Köln und der Bayerischen Staatsoper München, sowie an der Wiener Staatsoper. Die Chrysothemis singt Ann-Marie Backlund: Die schwedische Sopranistin absolvierte ihre Ausbildung an der Königlichen Opernakademie in Stockholm, war Ensemblemitglied am Opernhaus Göteborg und von 2002-2007 an der Oper Frankfurt engagiert. Im Februar 2008 war Ann-Marie Backlund am Gran Teatre Liceu in Barcelona als Chrysothemis zu erleben, seit Oktober 2008 singt sie die Floria Tosca in TOSCA an der Volksoper in Wien. Als Orest ist Mark Morouse zu hören, den Aegisth singt Mark Rosenthal.