Erst knapp vor dem Morgengrauen lässt Oberon die traumtrunkenen Athener zurück in die Stadt. Wie soll man angesichts dieses Spektakels ein Schauspiel proben und aufführen können? Und war die Traumnacht selbst nicht ein großes, zauberreiches Schauspiel, doch aufgeführt von wem, für wen und wozu?
EIN SOMMERNACHTSTRAUM gilt als erster Höhepunkt in William Shakespeares Komödienschaffen. Geschrieben anlässlich einer Hochzeit von Adligen präsentiert der Autor die Höhenflüge der ewigen Liebe ebenso wie ihre Schattenseiten, der keine Art von Eifersucht, Manipulation und Macht fremd sind. Virtuos jagt er seine Figuren durch Traum, Wachheit und Wahn, spielt mit der Fantasie der Figuren ebenso wie mit der des Publikums. Die Banalität der magischen Verstrickungen wechselt sich unablässig mit dem Zauber des Menschlichen ab. Der Wunsch wird zum Alptraum und das Schauspiel zur Wirklichkeit, in einem Wort: „Bombastisch, jubelnd, es wird lustig werden.“
MIT Philipp Grimm, Loris Kubeng, Anja Laïs, Hans-Werner Leupelt, Deleila Piasko, Matthias Reichwald, Daniel Séjourné, Fanny Staffa, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Simon Werdelis sowie Peter Thiessen (Live-Musiker)
REGIE Friederike Heller
BÜHNE UND KOSTÜME Sabine Kohlstedt
MUSIK Peter Thiessen
DRAMATURGIE Katrin Schmitz
Bild: William Shakespeare