Vor den Augen des Publikums verwandelt sich der 35jährige Schauspieler Jonas Pätzold in eine 80jährige Frau und spielt abwechselnd die Rollen des fürsorglichen Sohnes und dessen lebensmüder Mutter. So beleuchtet die Inszenierung auf unsentimentale und komödiantische Weise den Umgang erwachsener Kinder mit ihren an Demenz erkrankten Eltern und wirft ein ganz neues Licht auf die Chancen und Abgründe dieser Situation, der jeder von uns früher oder später begegnen kann.
Als Joop Admiral im Jahr 1981 „Du bist meine Mutter“ – das vielleicht persönlichste Stück des experimentierfreudigen Theatermachers – am Werktheater in Amsterdam uraufführte und selbst spielte, ahnte keiner, dass dieses Einpersonenstück einen Siegeszug über alle Bühnen der Welt begann und seine Aktualität und Beliebtheit seit über dreißig Jahren unvermindert anhält. Es ist ein Stück über Traurigkeit, Hilflosigkeit und unendliche Liebe, das nachdenklich macht und zum Lachen über ein so ernstes Thema verführt.
Regisseur Wolfgang Hagemann studierte Schauspiel an der Jacques LeCoq Schauspielschule in Paris. Danach Arbeiten an verschiedenen Theatern in Deutschland als freier Regisseur, unter anderem am Theater Freiburg und am Staatstheater Meiningen. Am Theater Ulm war er Oberspielleiter. Am Theater Konstanz inszenierte er u.a. Nipple Jesus von Nick Hornby, Restwärme von Eugen Ruge sowie BodenFee und WellenZwerg und das Nachfolgestück Die Rückkehr des Ilbentritsch.
REGIE Wolfgang Hagemann
AUSSTATTUNG Árpád Porcza
DRAMATURGIE Eivind Haugland
REGIEASSISTENZ Armin Peterka
MIT Jonas Pätzold