Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Dresden: „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ ist eröffnet! Dresden: „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ ist...Dresden: „Erinnern &...

Dresden: „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ ist eröffnet!

10. bis 19. Februar 2018

Von 10. bis 19. Februar laden Dresdner Kulturschaffende in Container auf den Theaterplatz, Postplatz, Altmarkt und Neumarkt ein, und bieten dort die Möglichkeit, Freiheit, Identitäten und Diversität in Vergangenheit und Gegenwart zu reflektieren und diese wichtigen Plätze der Stadt als Orte des Dialogs zu erleben. Geöffnet sind die Container, die schon von weitem durch ihre gelbe Farbe, die Aufschrift WOD und die Lichtinstallation der künstlerischen Arbeitsgruppe kazoosh „koloroton“ zu erkennen sind, von Montag bis Freitag von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr.

 

Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Dirk Hilbert, die die Schirmherrschaft von „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ innehaben, eröffneten unter Anwesenheit vieler Kulturschaffender  das Festival am Samstag, 10. Februar, um 11.00 Uhr im Container am Postplatz.

„Ich bin dankbar, dass sich in der Stadt so viele Initiativen gebildet haben, die in die Öffentlichkeit treten“, so Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Der Titel des Festivals ‚Erinnern und Vergessen‘ lädt zum Dialog ein. Erinnern ist für uns als Gesellschaft und für jeden einzelnen etwas Wesentliches und es darf nicht missbraucht werden. In einer Zeit, in der das Fundament der Demokratie in Frage gestellt wird, ist es umso wichtiger, offene Räume und Plätze zu schaffen, in denen Begegnung stattfinden kann. Kunst und Kultur öffnen hier gemeinsam die Tür zu dem, was unser Menschsein ausmacht. Wenn wir unser Menschsein erhalten wollen, sind echte Begegnungen, der Dialog mit Anderen und Andersdenkenden, Nachdenklichkeit, die Fähigkeit, sich anrühren und umstimmen zu lassen, das Ringen um die eigene Position und der Anspruch, Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen, unerlässlich. In dieser Zeit, in der versucht wird, unsere demokratischen, gesellschaftlichen und menschlichen Werte vom Sockel zu stoßen, ist die Rolle, die Kunst und Kultur wie bei der Initiative Weltoffenes Dresden einnehmen kann, kaum hoch genug einzuschätzen“, sagte die Staatsministerin in ihrer Eröffnungsrede.

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden betonte in seiner Rede besonders die Kooperation der unterschiedlichen Kulturschaffenden im Rahmen des Festivals, die über alle Genregrenzen das Programm gestalten: „Die Institutionen suchen damit den öffentlichen Raum, den Diskurs, die Auseinandersetzung. Über diese Aktion Dresdner Kulturinstitutionen habe ich gerne die Schirmherrschaft übernommen, weil ich davon überzeugt bin, dass Erinnerung immer auch Konsequenzen für die Gegenwart haben muss und Kunst uns einen Weg ebnen kann, dafür angemessene Formen zu entwickeln“, so der Oberbürgermeister, um am Schluss seiner Rede alle aufzufordern:  „Wir sollten aufmerksam, wachsam und engagiert sein!“ 

Frauke Wetzel, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, Christiane Mennicke-Schwarz, Kunsthaus Dresden und Jörg Bochow, Staatsschauspiel Dresden, stellten stellvertretend für die vielen Beteiligten am Festival einige Punkte des bunten Programms vor und betonten: „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ ist eine gemeinsame Anstrengung von vielen  Kulturschaffenden.  Es geht bei Kunst und Kultur immer auch um Differenz, um viele Stimmen, um Subjektivität. So ist es nur konsequent, dass an vier Standorten mehr als 20 verschiedene Akteure zusammen das Festival aus mehr als 100 Programmpunkten gestalten.

Beteiligt sind an „Erinnern & Vergessen - # WOD Kulturfestival in Containern“ das Staatsschauspiel Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Semperoper,  Kunsthaus Dresden, Technische Sammlungen Dresden, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste, das Filmfest Dresden, Ostrale, Goethe-Institut Dresden, Literaturhaus Villa Augustin, Erich Kästner Museum, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, tjg. theater junge generation, riesa efau. Kultur Forum Dresden, Dresden Frankfurt Dance Company, Literaturforum Dresden, coloRadio, Cellex Stiftung und viele weitere Partner.

„Erinnern & Vergessen – #WOD Kulturfestival in Containern“ wird gefördert vom Kulturhauptstadtbüro 2025, der Landeshauptstadt Dresden und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

Aktualisierte Informationen zum Festival finden Sie unter:

www.facebook.com/weltoffenesDresden/
weltoffenesdresden.wordpress.com

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 19 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑