So hat der neue Handelsgehilfe Sergej, ein Draufgänger und Frauenheld, leichtes Spiel: Während Sinowij auf Dienstreise ist, entfacht er in Katerina eine Leidenschaft, die zum radikalen Ehebruch führt. Die intensiv liebende Frau wird zur zweifachen Mörderin. Allein ihr Gewissen ist dieser Gefühlsspannung nicht gewachsen.
Die zwischen 1930 und 1932 entstandene Lady Macbeth von Mzensk ist nach seiner Oper Die Nase der zweite Geniestreich des jungen Dmitri Schostakowitsch. Der Operntext von Arkadi Preiss und Dmitri Schostakowitsch folgt der 1865 veröffentlichten gleichnamigen Novelle von Nikolaj S. Leskow, setzt aber stärker auf die inneren Beweggründe Katerinas und macht ihre Leidenschaften und Handlungen nachvollziehbar.
Lady Macbeth von Mzensk fiel der repressiven Kulturpolitik der UdSSR zum Opfer, verschwand fast 30 Jahre lang von den Spielplänen des Landes und wurde, bis Schostakowitsch sein Werk 1963 noch einmal überarbeitete, nur noch im Ausland gezeigt.
Dirigent: Ira Levin
Inszenierung: Dmitri Tcherniakov
Bühne: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Lichtdesign: Gleb Filshtinsky
Dramaturgie: Alexej Parin
Chor: Christoph Kurig
Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
Boris: Tómas Tómasson
Sinowij: Andrej Dunaev
Katerina: Victoria Safronova
Sergej: Sergey Nayda
Aksinja: Elisabeth Selle
Schäbige: Udo Holdorf
Verwalter: Rolf Broman
Hausknecht: Daniel Djambazian
1.Vorarbeiter: Manfred Fink
2.Vorarbeiter: Alexandru Ionitza
3.Vorarbeiter: Manfred Klee
Mühlenarbeiter: Joseph Szalay
Kutscher: Cesar Dima
Pope: Michail Milanov
Polizeichef: Bruno Balmelli
Polizist: Rolf Broman
Lehrer: Markus Müller
Betrunkener: Cesar Dima
Sergeant: Rolf Broman
Wächter: Daniel Djambazian
Sonjetka: Laura Nykänen
Alter Zwangsarbeiter: Thorsten Grümbel
Zwangsarbeiterin: Elisabeth Selle
Geist des Boris: Tómas Tómasson