Das Festival St. Petersburger Theaterspielzeit gibt es seit dem Jahre 2007. Bisher machte das Festival in Prag, Helsinki und Mailand Station. Außerdem reiste es in den Nahen Osten und fand in Tel Aviv und Haifa statt. Im Jahre 2008 war die St. Petersburger Theaterspielzeit zu Gast in Berlin. Initiiert wurde das Festival von der Kulturproduktionsfirma Newa-Art. Die St. Petersburger Theaterspielzeit steht in Dresden unter der Schirmherrschaft des Gouverneurs von St. Petersburg, Georgij Poltawtschenko, sowie der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, Helma Orosz.
Künstlerische Leitung: Viktor Minkov.
Der wohl bekannteste Festivalgast ist das Bolschoj Dramatitscheskij Teatr, in den 1960er bis 80er Jahren eines der führenden sowjetischen Theater. Temur Tschcheids hat Onkelchens Traum nach Motiven des Romans von Dostojewski inszeniert.
Der junge Film-, Fernseh- und Theaterregisseur Wassilij Barchatow ist mit dem Ensemble des Prijut Komedianta Theater zu Gast und zeigt eine moderne Fassung von Schillers Kabale und Liebe. Das Liebespaar Ferdinand und Luise lernen sich auf einem Rockkonzert kennen, Millers Haus wird zum Tonatelier, Briefe zu SMS.
Für die Inszenierung von Krankenzimmer Nr. 6 von Anton Tschechow, eine Produktion des privaten Andrej-Mironow-Theaters, wurde Regisseur Wlad Furman vielfach ausgezeichnet. „Krankenzimmer Nr. 6“ ist in der russischen Sprache ein geflügeltes Wort. Es bezeichnet etwas Wildes, Absurdes. Und so ist die Inszenierung ein groteskes psychologisches Spiel über Normalität und Wahnsinn.
Außer den Vorstellungen im Schauspielhaus und im Kleinen Haus ist am 29. 10. in Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Baal von Bertolt Brecht zu sehen. Das Theater junge Generation zeigt am 4. und 5. 11. Die Liebe zu den drei Orangen von Carlo Gozzi und am 6. 11. Gutsbesitzer aus alter Zeit von Nikolai Gogol. Außerdem wird im Theaterfoyer des TJG eine interaktive Marionettenausstellung gezeigt.
Mehr Informationen unter www.staatsschauspiel-dresden.de