Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die Schneekönigin" als Oper in Weimar"Die Schneekönigin" als Oper in Weimar"Die Schneekönigin" als...

"Die Schneekönigin" als Oper in Weimar

Uraufführung am DNT Weimar am 26.11.2005:

Theodor Ross "Die Schneekönigin"

Märchenoper von Elmar Gehlen nach Hans Christian Andersen

Anlässlich des Andersen-Jahres erlebt "Die Schneekönigin", eines der schönsten und berührendsten Märchen der Weltliteratur, am 26.11.2005, um 17 Uhr, im großen Haus des Deutschen Nationaltheaters Weimar als Märchenoper ihre

Uraufführung.

Die Schneekönigin braucht Kinder, die sie einfriert und von deren Herzenswärme sie lebt. Sie entführt den Jungen Kai, dessen Gefühle im ewigen Eis des Nordens erstarren. Gerda, die sich mit dem Verschwinden ihres Freundes nicht abfinden kann, macht sich auf die Suche nach Kai. Ein ganzes Jahr ist sie unterwegs und begegnet auf ihrer abenteuerlichen Reise der wundersamen Frau, den beiden Raben Schnipp und Schnapp, Prinz und Prinzessin und einem Räubermädchen, bevor sie auf dem Rücken des Rentiers endlich den Eispalast der Schneekönigin im hohen Norden erreicht.Durch ihre Liebe und die Wärme ihres Herzens kann sie die Macht der Schneekönigin brechen und Kai retten.

Die Musik der Märchenoper komponierte Theodor Ross, der mit Elmar Gehlen, dem Regisseur der Aufführung, seit Jahrzehnten im Bereich der modernen Musik zusammenarbeitet. Ihr Vorgehen ist dabei geprägt von Spielfreude, Lust und Sinnlichkeit beim Umgang mit den vielfältigen Möglichkeiten der Musik und des Orchesters. Gemeinsam haben sie bereits mehrere Inszenierungen von Gehlens Schauspielfassung der "Schneekönigin" auf die Bühne gebracht. Wie auch bei der "Chinesischen Nachtigall" im letzten Jahr zu erleben, spielte Theodor Ross dabei die von ihm selbst entwickelte Bühnenmusik live zur Aufführung. Zum 200. Geburtstag des dänischen Dichters setzten sie nun ihren langjährigen Wunsch, aus dem Schauspiel von Elmar Gehlen eine Oper zu machen, in die Tat um. Entstanden ist ein Werk, das in einer Verquickung von Tonalität und Zwölftonmusik, auch musikalische Formen, wie Blues, Tango, Habanera, Menuett aufgreift und verarbeitet, immer im Bestreben Musik sinnlich und unmittelbar wahrnehmbar zu machen.

Elmar Gehlen setzt mit dieser Produktion seine Reihe von Inszenierungen am DNT Weimar fort, mit denen er fantasievoll und poetisch sein Publikum, die ganze Familie, fesselt. Nach dem "Schlauen Füchslein", "Hänsel und Gretel" und der "Chinesischen Nachtigall2 ist "Die Schneekönigin" seine vierte Arbeit am Deutschen Nationaltheater Weimar. Wie bereits für die drei vorhergehenden Inszenierungen hat wieder Martina Feldmann auf phantasievollste Weise Kostüme für die menschlichen und tierischen Figuren des Märchens entworfen. Das Bühnenbild entstand in Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler und Bühnenbildner Thomas Richter-Forgách.

 

Die Uraufführung steht unter der musikalischen Leitung des 2. Kapellmeisters

Marco Comin. In der Hauptrolle der Gerda, die unermüdlich nach ihrem Freund Kai sucht, ist Heike Porstein zu erleben.

Die Mezzosopranistin Yamina Maamar singt die Titelpartie der Schneekönigin und Jens Söndergaard den Kai und den Prinzen. Als Raben Schnipp und Schnapp, die sich mit Gerda anfreunden, sie während eines Teils ihrer Suche begleiten und die Geschichte beobachten und kommentieren, kann sich das Publikum auf Uwe Stickert und Frieder Aurich freuen. In weiteren Rollen sind u.a. Silona Michel (Wundersame Frau), Ulrika Strömstedt (Prinzessin), Christiane Bassek (Räubermädchen) und Andreas Koch (Rentier) zu erleben. Es singt der Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar und es spielt die Staatskapelle Weimar.

Für die Premiere am 26.11.2005 und für die letzte Vorstellung in diesem Jahr am 28.12.2005 gibt es noch Karten.

Die Aufführungen am 30.11., 4.12., 10.12., 18.12., 21.12. und 22.12.05 sind

bereits ausverkauft. Restkarten können kurzfristig an der Theaterkasse erfragt werden.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 18 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑