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"Die Nervensäge", Komödie von Francis Veber, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Premiere am 31. Dezember 2015 um 22.30 Uhr im Großen Haus. -----

Ein Profikiller hat sich in ein Hotelzimmer eingemietet, um von hier aus seinen nächsten Auftrag zu erledigen. Mit dieser Krimisituation beginnt eine der erfolgreichsten französischen Komödien der letzten Jahrzehnte.

Der Killer wird – zum Glück auch für das Publikum – schon bald von Lärm aus dem Nachbarzimmer gestört. Dort hat sich ein Mann mit schwerstem Liebeskummer eingemietet, der wenig erfolgreich daran geht, seinem traurigen Leben ein Ende zu setzen. Dies zwingt den Killer, sich um den lebensmüden Nachbarn zu kümmern, denn ein dramatischer Selbstmord und Polizei im Nebenzimmer ist das letzte, was er für seinen Auftrag brauchen kann. Der Nachbar erweist sich als kaum belehrbar, die Versuche ihm zu helfen, lösen eine schier überbordende Folge komischer Ereignisse aus.

 

Die erste Fassung des Stückes von Francis Veber erlebte unter dem Titel „Der Kontrakt“ (Le Contract) 1970 ihre Uraufführung in Paris. Das Stück wurde ein Welterfolg. Es folgte die französische Verfilmung „L'Emmerdeur“ mit Lino Ventura und Jacques Brel, die 1973 in die Kinos kam und wiederum ein Kassenschlager wurde. In der BRD lief der Film unter dem Titel „Die Filzlaus“, in der DDR als „Die Klette“. 1981 brachte Hollywood in der (letzten) Regie von Billy Wilder mit Walter Matthau und Jack Lemmon in den Hauptrollen ein Remake heraus: „Buddy Buddy“. Klaus Kinski spielte darin Dr. Zuckerbrot, den Leiter einer Sexklinik. Francis Veber hat 2005 seine Komödie vollständig überarbeitet. Die Neufassung lief unter dem Titel "L'Emmerdeur" mit Riesenerfolg im Pariser "Théâtre de la Porte St. Martin".

 

Dieter Hallervorden übersetzte diese Neufassung ins Deutsche. Die Erstaufführung fand mit ihm in der Rolle der Nervensäge Francois Pignon in Hallervordens Geburtsstadt Dessau statt. Anschließend wurde die Inszenierung mit großem Erfolg im Berliner Kabarett "Die Wühlmäuse" gespielt, jener Bühne, die Hallervorden bereits 1960 gegründet hatte und deren Leiter er ist.

 

Für Schwerin inszeniert Schauspieldirektor Peter Dehler eine Fassung, die mit Dirk Audehm und Andreas Lembcke in den Hauptrollen besetzt ist. Erneut stellt sich dabei das Ensemble der Aufgabe, zu Silvester dem Publikum eine Premiere zu präsentieren, mit der die Zuschauer gut gelaunt die letzten Stunden des Jahres verbringen und pünktlich zum Glockenschlag mit Sekt im Großen Haus anstoßen können.

 

Inszenierung: Peter Dehler

Bühne und Kostüme: Olaf Grambow

 

Mit: Anja Werner, Caroline Wybranietz, Dirk Audehm, Christoph Götz, Andreas Lembcke,

Kai Windhövel

 

Weitere Vorstellungen: 2. und 16. Januar, 13. Februar und 12. März jeweils 19.30 Uhr und

3. April 2016 um 18 Uhr im Großen Haus

 

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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