Galilei beugt sich dem Druck. Wider besseres Wissen schwört er in Rom seinen Entdeckungen ab. Isoliert verbringt er seine letzten Jahre unter Hausarrest. Doch der Zweifel – einmal in der Welt – lässt sich nicht mehr vertreiben. In Brechts „Leben des Galilei“ wird Galilei zum Inbegriff des modernen Menschen und seines Strebens nach Wahrheit. Doch ist Erkenntnis ein Selbstzweck? Und welche Verantwortung trägt die Wissenschaft? Brecht schuf seit 1938 mehrere Fassungen seines Lehrstücks über das Leben des Gelehrten, der die Naturwissenschaften revolutionierte. Unter dem Eindruck der Atombombe geriet sein Fortschrittsglaube ins Wanken und die – hochaktuelle – Frage nach den moralischen Grundlagen unseres Handelns rückte in den Mittelpunkt.
„Leben des Galilei“ ist eine Kooperation mit dem Staatstheater Saarbrücken, wo die Inszenierung in anderer Besetzung, aber ebenfalls mit dem neuen Ensemblemitglied Andreas Anke in der Titelrolle, im Jahr 2015 Premiere hatte.
Inszenierung: Martin Nimz,
Bühnenbild: Sebastian Hannak
Kostüme: Jutta Kreischer,
Video: Thorsten Hallscheidt
Mit: Andreas Anke, Jennifer Sabel, Anja Werner, Vincent Heppner, Robert Höller, Christoph Götz, Martin Neuhaus, Sebastian Reusse, Carmen Zehentmeier
Weitere Vorstellungen: am 15.1.2017 um 18 Uhr, 21.1. und 3.2. um 19.30 Uhr, 12.2. um 18 Uhr, 25.3., 6., 13., 19. und 21.4. um 19.30 Uhr, 14.5. um 18 Uhr, 21.6. um 19.30 Uhr und 25.6. um 15 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters
Kartentelefon: 0385 5300 – 123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de