Eléazars Tochter Rachel wiederum verbindet eine geheime Liebe zu dem jüdischen Maler Samuel, hinter dem sich niemand anders als der christliche Reichsfürst Léopold verbirgt, der eigentlich mit Eudoxie, der Nichte des Kaisers verheiratet ist. Eine verhängnisvolle Verkettung von Umständen führt dazu, dass Brognis Grausamkeit zu Eléazars Rache werden kann ...
Eine Oper über Fanatismus und religiöse Intoleranz, über gesellschaftliche und persönliche Ausschlussmechanismen, die in ihrer Schonungslosigkeit heute mindestens so beeindrucken und verstören kann, wie bei ihrer Uraufführung in Paris 1835. »Ich bin ganz hingerissen von diesem wundervollen, großartigen Werke und zähle es zu dem Höchsten, was je geschaffen worden ist.« Kein Geringerer als Gustav Mahler lobte »Die Jüdin« auf so enthusiastische Weise, und selbst der eingefleischte Antisemit Richard Wagner zollte Halévys Grand Opéra begeistert Respekt.
Höchste Zeit also, dass dieses musikalisch wie thematisch relevante Werk nach neun Jahrzehnten endlich zurück auf die Kieler Opernhausbühne findet.
Musikalische Leitung Daniel Carlberg
Regie Luise Kautz
Bühne Valentin Mattka
Kostüme Hannah Barbara Bachmann
Choreinstudierung Gerald Krammer
Éléazar, ein jüdischer Goldschmied Anton Rositskiy
Rachel, Éléazars Tochter Angélique Boudeville
Léopold, Reichsfürst Matteo Roma
Prinzessin Eudoxie, Nichte des Kaisers Mengqi Zhang
Kardinal Jean-François de Brogni, Präsident des Konzils Sergey Stepanyan
Ruggiero, großer Schultheiß der Stadt Konstanz Matteo Maria Ferretti
Albert, Feldwebel der kaiserlichen Bogenschützen Samuel Chan
Ein Henker Ill Hoon Cho, Alexandar Stoyanov
Waffenherold des Kaisers Sang Youf Kim, Hankyul Lee
Offizier des Kaisers Lubomir Georgiev, Thomas Wischer
Mann aus dem Volk Slaw Rotmann, Chan Il Seok
Ein anderer Mann aus dem Volk Andrzej Bernagiewicz, Matthias Brede
Chor Opernchor und Extrachor des Theaters Kiel